Inhalt
Die Ernährungspsychologie erforscht, wie unsere Gedanken, Gefühle und Umwelt das tatsächliche Essverhalten der Menschen beeinflussen. Sie geht dabei über eine reine Wissensvermittlung hinaus.
In unserer heutigen Gesellschaft betrachtet man Ernährung oft als eine Frage von Kalorien, Nährstoffen und Gewichtsmanagement. Unser Verständnis von gesundem Essen ist häufig von traditionellen Ansätzen geprägt, die sich auf die Vermittlung von Wissen fokussieren und verhältnismäßig wenig das tatsächliche Essverhalten von Menschen und dessen Ursachen erforschen. Die Ernährungspsychologie geht hierbei über die reine Wissensvermittlung hinaus und erforscht, wie unsere Gedanken, Gefühle und Umwelt unser Essverhalten beeinflussen. Denn Essverhalten ist ein zutiefst psychologisches Thema. Menschen essen nicht nur aus rationalen Gründen; Emotionen, Erziehung und soziale Einflüsse spielen eine große Rolle.
Obwohl viele Menschen theoretisch wissen, wie „gesunde Ernährung“ auszusehen hat, fällt es ihnen dennoch schwer, sich entsprechend zu verhalten. Wir dürfen festhalten, dass trotz großer Kampagnen und Maßnahmen, die das Verständnis für „gesunde Ernährung“ in den letzten Jahrzehnten verbreiten wollten, sich das Essverhalten der Deutschen in den letzten Jahrzehnten kaum verändert hat [1].
Dies könnte daran liegen, dass Gesundheit für das Gros der Bevölkerung kein primäres Motiv der Speisewahl ist, worüber begründet werden kann, dass alleinige Gesundheitsappelle oft wirkungslos sind [2]. Darüber hinaus müssen wir sogar feststellen, dass wir immer mehr Übergewicht, Adipositas sowie gestörtes Essverhalten, bis hin zu Essstörungen in unserer Gesellschaft haben [3] [4].
Merke
Trotz der erkennbaren Relevanz ernährungspsychologischer Zusammenhänge wird dieses Thema verhältnismäßig wenig betrachtet. Warum ist das so?
Dichotome Einteilung der Lebensmittel
Ob in Unternehmen, an Schulen oder auch in den sozialen Medien: Informationen und Diskussionen zum Thema Ernährung scheinen omnipräsent zu sein. „Zucker ist ungesund“, „gesunde“ und „ungesunde“ Fette, „Ballaststoffe sind gesund“ usw. – Botschaften, die schon Grundschulkinder richtig rezitieren können [5] [6]. Doch hier entsteht ein Problem, das möglicherweise größer ist, als uns bewusst ist. Diese Formulierungen, die nahezu jeder kennt und denen auch jeder zustimmen würde, sind dichotome Einteilungen, welche mit rigiden Kontrollmechanismen beim Essen einhergehen können [7] [8].
Begriffe wie „gesund“ und „ungesund“ sind vergleichbar mit „gut“ und „schlecht“ oder „richtig“ und „falsch“. Diese Formulierungsweisen vermitteln ein Gefühl von Struktur, Sicherheit und Kontrolle darüber, wie man sich „richtig“ verhalten sollte. Dies ist der Kern von der „Funktionalisierung des Essens“ – einem Essverhalten, welches einem rationalen Zweck folgt. Zwar wissen viele Fachkräfte auch, dass einzelne Nährstoffe oder Lebensmittel nicht als „gesund“ oder „ungesund“ bezeichnet werden können und sie verwenden diese Worte eher als Vereinfachung, doch halten wir trotzdem gerne daran fest, Lebensmittel oder Nährstoffe auf diese Weise „bewerten“ zu wollen.
Wer sonst – außer eine Ernährungsfachkraft – könnte vermitteln, was eher mehr oder eher weniger gegessen werden sollte? Insbesondere in Medien werden Ernährungsfachkräfte gerne für die Fragestellung hinzugezogen, einen Nährstoff, ein Lebensmittel, eine Mahlzeit oder eine Ernährungsform auf den gesundheitlichen Nutzen hin „einzuordnen“ und zu „bewerten“:
- Das ist ok.
- Das ist nicht so gesund.
- Das ist sehr ungesund ...
Doch was, wenn dieser Weg selbst Teil des Problems ist?
Die Einteilung und Bewertung von Essen in „gut“ und „schlecht“ ist ein Konzept, das die Komplexität des Essverhaltens nicht ausreichend berücksichtigt und auch wissenschaftlich nicht haltbar ist [2] [9]. Diese Denkweise bzw. Herangehensweise könnte sogar Teil des Problems sein, das sie zu lösen versucht. Spätestens dann, wenn mit Ernährungsempfehlungen ein Essverhalten gefordert wird, das an die Vernunft appelliert und rigides Essverhalten fördert, entsteht ein Spannungsfeld gegenüber den Erkenntnissen der Ernährungspsychologie, die sich in ihrer Botschaft widersprechen und konkurrieren. Ein Spannungsfeld, welches auch erklärt, warum die Ernährungspsychologie bis heute so wenig Beachtung findet.
Merke
Die Einteilung des Essens in „gut“ und „schlecht“ ignoriert die Perspektive der Ernährungspsychologie gänzlich.
Problemsuche
Mit dem Aneignen von Wissen über die Ernährungswissenschaft lässt sich ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle erzeugen. Weiterbildungen zum Thema vermitteln tiefgehendes ernährungsphysiologisches Wissen – und rational betrachtet mögen all diese Erkenntnisse korrekt und wissenschaftlich evident sein.
Jedoch hat die Psychologie – als Geisteswissenschaft – eine weitere Perspektive, die vereinfacht vielleicht mit folgenden Sätzen als Ich-Botschaft eingeleitet werden kann:
Je mehr ich darüber weiß, was „richtig“ ist, desto eher fühle ich mich in der Verantwortung, dieses Wissen an andere weiterzugeben. Ich fühle mich dazu verpflichtet, mich dementsprechend zu verhalten. Ich fühle mich in diesem Themengebiet sicher und identifiziere mich damit. Das Thema „Ernährung“ ist eine meiner Stärken!
Merke
Das Problem am funktionalisierten Essverhalten: der Wunsch nach der „perfekten Ernährung“.
Essstörungen
Doch was ist, wenn das Thema „gesunde Ernährung“ krankhafte Züge entwickelt?
Die Orthorexia nervosa oder Orthorexie beschreibt eine übertriebene Beschäftigung mit gesunder Ernährung und zwanghaftes Vermeiden „ungesunder“ Lebensmittel.
Die aktuelle Forschung hierzu, insbesondere unter Ernährungsfachkräften, lässt erahnen, dass das „Streben“ nach der perfekten Ernährung durchaus auch ungesunde Facetten haben kann [10] [11] [12] [13]. Jedoch wird jemand, der das Thema „Ernährung“ als persönliche Stärke seiner Identität versteht, nicht hören wollen, dass es hier auch ungesunde Effekte geben kann.
Es ist spannend, dass insbesondere das Kategorisieren, Einteilen und Bewerten von Lebensmitteln sowie das Funktionalisieren und Missbrauchen von Essen bei fast allen Formen von Essstörungen eine große Rolle spielt.
Menschen mit einem entspannten und gesunden Verhältnis zum Essen sind oft in der Lage, ohne Druck und sehr intuitiv sich an ihren Körpersignalen zu orientieren und müssen kaum darüber nachdenken, was „richtig“ oder „besser“ wäre. Schon das Grundprinzip von Crash-Diäten ist es, sich an Geboten und Verboten zu orientieren, um einem konkreten Ziel entgegenzustreben.
Diese rigide Kontrolle begünstigt jedoch, über die zyklische Alternation von Phasen strenger Diätvorschriften mit Phasen zügellosen Essens, die Entstehung von Übergewicht und kann die Manifestation von Essstörungen (Bulimia nervosa, Binge Eating Disorder) bahnen [14]. Insbesondere Verbote, welche beispielsweise in der Ernährungserziehung oft eingesetzt werden, führen gewöhnlich zu gegenteiligen Effekten, da Verknappung zu einem Ansteigen der Präferenzen führt. In Extremfällen können demnach auch Verbote Essstörungen induzieren [15] [16].
In Diäten wird Essen funktionalisiert. Dies lässt vermuten, dass insbesondere die Funktionalisierung des Essens ein zentrales Problem bei der Entstehung von gestörtem Essverhalten sein könnte.
Merke
Übergewichtige Menschen haben häufig ein dichotomes Denkmuster beim Essen, haben schon viele Diäten hinter sich und haben, nicht zuletzt wegen der Diäten, ein gestörtes Essverhalten entwickelt.
Schuldgefühle
Auch das Thema Schuld und Selbstverurteilung resultiert aus der dichtotomen Denkweise. Die Bewertung von Essen, z. B. in „gesund“ und „ungesund“, kann bewirken, dass beim Essen selbst schon Schuldgefühle entstehen. Nämlich genau in dem Moment, wo die Person denkt, sie würde etwas „Falsches“ tun. Sie fühlt sich schlecht, hat ein schlechtes Gewissen und verurteilt sich und ihr Verhalten. Dieser Zusammenhang lässt sich in Aussagen erkennen wie „Ich habe schon wieder gesündigt.“
Merke
Ein Großteil der deutschen Bevölkerung gibt an, nicht ohne Schuldgefühle genießen zu können [17].
Oftmals steckt dahinter die Furcht, der eigenen Gesundheit zu schaden, dem Schlankheitsideal nicht entsprechen zu können und die Kontrolle über die Lieblingsspeisen, die gerne und dadurch häufig auch in großen Mengen verzehrt werden, zu verlieren. Einige Autoren schlussfolgern daraus, dass nur ein kleiner Teil der Bevölkerung vollumfänglich genussfähig ist. Die Mehrzahl weist eine eingeschränkte Genussfähigkeit auf [18]. Andere Autoren führen sogar an, dass sich insbesondere die deutsche Bevölkerung innerhalb der Europäer in Bezug auf das Einverleiben von Genüssen am stärksten schuldig fühlt [19].
Diese angesprochenen Schuldgefühle könnten zudem das Gefühl verstärken, bei der Nahrungsaufnahme ständig kontrollieren zu müssen (rigides Essverhalten) – was wiederum in Kontrollverlust und Essattacken kippen kann [14]. Ein Phänomen, das bei Bulimie-Formen zu beobachten ist, auch in Kombination mit den resultierenden Schuldgefühlen und der zwanghaft folgenden Rückgewinnung von Kontrolle über Coping-Strategien wie Erbrechen, Abführmittel, Sport etc.
Fazit für die Praxis
Die Strategien der Ernährungsbildung, die sich auf die Vermittlung von Wissen konzentrieren, können unfreiwillig zu einem problematischen Verhältnis zum Essen führen. Oder im Klartext: Die Ernährungsbildung, geprägt von dichotomen Bewertungen, kann gestörtes Essverhalten fördern und damit zu mehr Essstörungen und damit auch zu mehr Adipositas in Deutschland beitragen.
Ernährungspsychologie auf dem Abstellgleis?
Ein Grund für die bisherige Vernachlässigung der Ernährungspsychologie könnte in der Ausbildung der Fachkräfte liegen. Viele Ernährungsfachkräfte, die sich hauptsächlich auf die Vermittlung von Nährstoffwissen konzentrieren, könnten selbst anfällig für essgestörte Tendenzen sein, da diese Berufsgruppe selbst zu einer Risikogruppe für gestörtes Essverhalten gehört [10] [11] [12] [13]. Insbesondere das Thema „orthorektische Tendenzen unter Fachkräften“ bedarf in Zukunft mehr Aufmerksamkeit und Forschung.
Manchmal löst das Thema Ernährungspsychologie bei Fachkräften sogar Unmut aus. Dieser Zusammenhang führt dazu, dass die psychologischen Aspekte der Ernährung oft als „blinder Fleck“ betrachtet werden, der sich zusätzlich als „wunder Punkt“ herauskristallisieren kann, da manche Fachkräfte Kritik an dieser Denkweise als Angriff auf die Identität empfinden.
Kernaussagen
- Ein erweiterter Blickwinkel auf die Ernährung, der über die reine Wissensvermittlung hinausgeht und die psychologischen Aspekte des Essverhaltens berücksichtigt, ist essenziell.
- Die Ernährungspsychologie bietet einen Rahmen, um das Essverhalten ganzheitlich zu verstehen und zu unterstützen.
- Indem wir die Komplexität des Essens anerkennen, können wir effektivere und empathischere Wege finden, um gesundes Essverhalten zu fördern.
- Hierbei ist es ausgesprochen wichtig, dass die Perspektive der Ernährungswissenschaft als richtig und wichtig anerkannt wird, deren Erkenntnisse jedoch nicht einfach in rational-logische Ernährungsempfehlungen übersetzt, sondern auch die psychologische Wirkung dieser Empfehlungen langfristig berücksichtigt werden.
Während beispielsweise in der Ausbildung zum Psychotherapeuten Selbsterfahrung (also eigene Therapieerfahrung) von mindestens 100 Stunden nachgewiesen werden muss, in der ein angehender Psychotherapeut selbst seine psychologischen Themen aufarbeitet, so gibt es bei Ernährungsfachkräften keinerlei verpflichtende Selbstreflexion oder Supervision, bezogen auf mögliche psychische Auffälligkeiten.
Praxistipp
Für Ernährungsfachkräfte ist es wichtig, sich der eigenen Essverhaltensmuster und möglicher essgestörter Tendenzen bewusst zu sein. Die Ernährungspsychologie kann helfen, diesen blinden Fleck zu beleuchten und ein tieferes Verständnis für das eigene Verhalten sowie das der Klienten zu entwickeln.
Intuitives Essen als neue Hoffnung
Ein alternativer Ansatz, welcher seitens der Ernährungspsychologie durchaus befürwortet wird, ist das „intuitive Essen“. Dieser Ansatz der Ernährungsintervention fördert das Vertrauen in die eigenen Körpersignale und das Essen ohne Schuldgefühle. Intuitives Essen steht im Gegensatz zur dichotomen Denkweise der traditionellen Ernährungsbildung. Es ermutigt Menschen, auf ihren Körper zu hören und Essen als eine natürliche, genussvolle Aktivität zu betrachten. Hierbei ist es jedoch notwendig, von der Bewertung von Lebensmitteln in „gesund“ und „ungesund“ und von der Funktionalisierung des Essens loszukommen.
Die Zukunft der Ernährungspsychologie
Um die Ernährungspsychologie stärker in den Vordergrund zu rücken, sind umfassende Anstrengungen nötig. Dazu gehören die Anpassung der Ausbildung von Ernährungsfachkräften, öffentliche Aufklärungskampagnen und die Integration psychologischer Konzepte in Präventions- und Therapiemaßnahmen.
Es müssen umfassende Strategien erarbeitet werden, um die Aufmerksamkeit auf diese Themen zu lenken und Diskussionen anzustoßen.
Es ist jedoch eine Herausforderung, die richtige Balance zu finden, um Fachkräfte, die traditionell auf Wissensvermittlung setzen, nicht zu sehr zu konfrontieren, während man gleichzeitig die Notwendigkeit für ein Umdenken betont.
Autor
Frédéric Letzner
Als Ernährungswissenschaftler (M.Sc.) hat er sich auf die Psyche des menschlichen Essverhaltens spezialisiert.
Interessenkonflikt: Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt besteht.
- Pudel V. Im Fokus: Ernährung und Gesundheit – Informations- oder Verhaltensdefizit?. Ernährungs Umschau 2009; 56: 34-35
- Ellrott T. Der schwierige Weg zur gesunden Ernährung – Barrieren und wie sie überwunden werden. MMW-Fortschritte der Medizin 2011; 46: 39-41
- Klein S, Krupka S, Behrendt S. et al. Weißbuch-Adipositas-2016. Versorgungssituation in Deutschland. Berlin: IGES-Institut/Med. Wiss. Verlagsgesellschaft; 2016
- Deutsches Ärzteblatt. Essstörung: Zahl der Diagnosen hat deutlich zugenommen. Im Internet: www.aerzteblatt.de/archiv/196585/Essstoerung-Zahl-der- Diagnosen-hat-deutlich-zugenommen (Stand: 08.01.2024)
- Taylor JP, Evers S, McKenna M. Determinants of healthy eating in children and youth. Can J Public Health 2005; 96: 520-526
- DGE, Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Ernährungsbericht 1984. Frankfurt am Main: Druckerei Henrich; 1984
- Ellrott T. Verhaltensmodifikation in der Adipositastherapie. Aktuel Ernahrungsmed 1999; 24: 91-96
- Westenhöfer J. Gezügeltes Essen und Störbarkeit des Essverhaltens. 2. Aufl. Göttingen: Hogrefe; 1996
- DGE, Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Wissenschaftliche Basis für Ampelkennzeichnung einzelner Lebensmittel fehlt. DGE aktuell 25.9.2009
- Tremelling K, Sandon L, Vega GL, McAdams CJ. Orthorexia nervosa and eating disorder symptoms in registered dietitian nutritionists in the United States. J Acad Nutr Diet 2017; 117: 1612-1617
- Alvarenga MS, Martins MC, Sato KS. et al. Orthorexia nervosa behavior in a sample of Brazilian dietitians assessed by the Portuguese version of ORTO-15. Eat Weight Disord 2012; 17: e29-e35
- Asil E, Surucuoglu MS. Orthorexia nervosa in Turkish dietitians. Ecol Food Nutr 2015; 54: 303-313
- Kinzl JF, Hauer K, Traweger C, Kiefer I. Orthorexia nervosa in dieticians. Psychother Psychosom 2006; 75: 395-396
- Pudel V, Ellrott T. Kohlenhydrate oder Fett? Flexible Verhaltenskontrolle in der Adipositastherapie. J Ernährungsmed 2003; 5: 11-15
- Liem DG, Mars M, De Graaf C. Sweet preferences and sugar consumption of 4- and 5-year-old children: role of parents. Appetite 2004; 43: 235-245
- Jansen E, Mulkens S, Jansen A. Do not eat the red food! Prohibition of snacks leads to their relatively higher consumption in children. Appetite 2007; 49: 572-577
- Dubé L, LeBel JL, Lu J. Affect asymmetry and comfort food consumption. Physiol Behav 2005; 86: 559-567
- Bergler R, Hoff T. Genuss und Gesundheit. Köln: Kölner Universitäts-Verlag; 2002
- Warburton DM. Wohlbefinden, Ernährung und Freude. Internationaler Arbeitskreis für Kulturforschung des Essens. Mitteilungen 2000; Heft 5 24-30