Inhalt

Lebenslanges Lernen gelingt dann am besten, wenn die WeiterbilderInnen und BeraterInnen ihre Angebote didaktisch-methodisch an die Besonderheiten des Erwachsenenlernens anpassen.
Heut‘ mach ich mir kein Abendbrot, heut‘ mach ich mir Gedanken
... [1]
… z. B. im Anschluss an eine Ernährungsberatung, wie ich mein dort gesammeltes Ernährungswissen in meinem Ernährungsalltag umsetzen kann, damit mein Wissen nicht träge und ungenutzt bleibt. Ein Transfermangel von Ernährungswissen in Ernährungshandeln nach einer Ernährungsberatung/PatientInnenweiterbildung kann vielfältig verursacht sein und bedarf deshalb auch zumeist interdisziplinär verorteter Unterstützung. Dies kann z. B. geschehen durch ernährungspsychologische Aufarbeitung oder Transfernachbegleitungen mithilfe von Rehakliniken usw. Folgenreich sind in diesem Zusammenhang freilich auch Probleme, die sich im Kontext fachlicher Ernährungskommunikation während einer Ernährungsberatung/-weiterbildung ergeben: Etliche RehabilitandInnen/PatientInnen/Ratsuchende lassen bereits Schwierigkeiten bei der Verarbeitung neuer Informationen erkennen, die sodann auch den Wissenstransfer in Handeln deutlich erschweren.
Definition
Andragogik befasst sich vorwiegend mit der erwachsenengemäßen Gestaltung von Lehr-/Lernarrangements sowie mit der daraus folgenden didaktisch-methodischen Umsetzung.
Lernkompetenzen im Erwachsenenalter sowie erwachsenengemäßes Lehren und Lernen stehen unter Einbezug neurowissenschaftlicher Expertisen im Zentrum des Forschungsinteresses der Erwachsenenbildungswissenschaft. Dabei sucht die Andragogik, defizitäre Informationsverarbeitung und Transferfähigkeit von Wissen in Handeln nicht einseitig zulasten von Lernenden zu verrechnen. Der Andragogik geht es person- und dialogorientiert vielmehr um die Analyse einer diskrepanten Passung, nämlich zwischen einer Didaktik und Methodik, die sich aus den Lernansprüchen von Beratung und Weiterbildung herleitet, und den unterschiedlichen Lern- sowie Handlungsmöglichkeiten auf der Teilnehmendenseite.
Merke
Erwachsene lernen grundsätzlich nicht schlechter als Kinder und Jugendliche, doch ihr Lernen ist an erwachsenenspezifische Voraussetzungen geknüpft.
Den Besonderheiten des Erwachsenenlernens lassen sich sowohl hinsichtlich gelingendem als auch problembehaftetem Lernen neuronale Korrelate zuordnen. Es geht dabei v. a. um das Hirnareal, das sich an der Innenseite der beiden Schläfenlappen unmittelbar hinter den Ohren befindet. Es wird seiner Form entsprechend Hippocampus (Seepferdchen) genannt und ist die Koordinierungsstelle zwischen Arbeits- und Langzeitgedächtnis. Noch bis vor 20 Jahren wurde angenommen, dass Erwachsene gegen einen altersgemäßen Abbau ihrer Hippocampi – ab dem 20. Lebensjahr jährlich 1–2 % – nichts unternehmen können, die Lern- und Anpassungsfähigkeiten des Gehirns sich unabwendbar auf Kindheit und Jugend beschränken. Dank neurowissenschaftlicher Erkenntnisse weiß man nun um lebenslang mögliche neuronale Veränderungen im Gehirn (Neuroplastizität), die für die Qualität von Lernen, Gedächtnis und geistiger Flexibilität im Erwachsenenalter maßgebend sind. Unter bestimmten Bedingungen entstehen im Hippocampus bis ins Alter zwischen den Neuronen immer neue Verbindungen und sogar neue Hirnzellen (Neurogenese) als besondere Form der Neuroplastizität [2].
Besonderheiten des Lernens im Erwachsenenalter nicht unbeachtet lassen
Im Erwachsenenalter beruht die Leistungsfähigkeit eines intakten Hippocampus und somit auch diejenige von Arbeits- und Langzeitgedächtnis auf einer Kombination von geistigen und körperlichen Aktivitäten. Unsere Gehirnstrukturen wachsen durch geistige und körperliche Beanspruchung, sie verkümmern bei Bewegungsarmut und geistiger Unbeweglichkeit.
Wenn Erwachsene permanent dafür Sorge tragen, geistig und körperlich in Bewegung zu bleiben, ist eine altersbedingte Abnahme der Hirnzellen aufhaltbar, kann die Hirnmasse auch im Alter sogar noch zunehmen. Zudem lassen sich so noch vor Eintritt in die Altersphase neurogene Reserven anlegen, die Auswirkungen altersbedingter neurodegenerativer Prozesse abmildern können.
Merke
Durch gezielt forcierte körperliche und geistige Aktivitäten sind Erwachsene in der Lage, selbst für eine Neuronenneubildung im Hippocampus zu sorgen [3].
Der Hippocampus ist allerdings auf stets neue geistige und körperliche Herausforderungen angewiesen, dagegen fördert etwa ein ständiger Rückgriff auf bereits vorhandene Nervenverbindungen (z. B. Kreuzworträtsel) den altersbedingten neuronalen Abbau im Hippocampus. Dabei verschaltet der Hippocampus die mit neuen oder bereits bekannten Informationen verbundenen jeweiligen Sinneseindrücke. Im Sinne einer Kettenreaktion werden infolge mangelnder Inanspruchnahme des Hippocampus die Leistungsfähigkeit von Arbeits- und Langzeitgedächtnis und so generell das Lernvermögen in Mitleidenschaft gezogen: Das betrifft sowohl die Qualität und Quantität der Überführung von Gedächtnisinhalten aus dem Arbeits- in das Langzeitgedächtnis als auch die des Abrufs von bereits vorhandenen Gedächtnisinhalten aus dem Langzeit- zurück in das Arbeitsgedächtnis um einer Verknüpfung mit neuen Inhalten willen.
Die andragogische Lernforschung betrachtet mit Blick auf geistige Aktivitäten im Erwachsenenalter die (Selbst-)Lernkompetenz im Sinne einer fachübergreifenden Qualifikation als entscheidend für den Erhalt hippocampaler Intaktheit.
Folgende Faktoren führen auf Dauer zu einer Unterforderung des Hippocampus und damit zu einer Inaktivität von Arbeits- und Langzeitgedächtnis:
- ein schwaches Lernmanagement
- ein Mangel an Lern- und Übungsstrategien sowie an Lerntechniken
- eine in der Kindheit ungünstig entwickelte Lern- und Leistungsmotivation
- eine hauptsächlich auf anweisungsorientiertem Lernen beruhende Lernbiografie
- eine unzureichend ausgebildete multisensorische Wahrnehmungsfähigkeit
- Auch ein Wissenstransfer in Handeln wird so beeinträchtigt [4].
Nur wer in seiner Lerngeschichte im überfachlichen Sinne gelernt hat, über mehrere Sinneskanäle kongruent neue Informationen wahrzunehmen, die Begrenztheit eigener Sichtweisen zu erkennen, seine Neugier zu kultivieren, hinreichende Lernstrategien und -techniken anzuwenden, zur Offenheit im Umgang mit neuen Perspektiven herangebildet wurde, seine Lern- und Leistungsmotivation weitgehend unabhängig von der Bestätigung Anderer entwickeln konnte, erweist sich im Erwachsenenalter als ein Lerntyp, der die Anforderungen eines intakten Hippocampus erfüllen kann, der v. a. im Hippocampus neuronale Reserven anlegen konnte, die ein kognitiv erfolgreiches Altern ermöglichen.
Erwachsenenlernen ist aufgrund ständiger Einordnungsprozesse neuer Informationen in bereits vorhandene Wissens- und Fertigkeitsbestände, Erfahrungen usw. überwiegend durch Anschlusslernen geprägt, anders als das Lernen im Kindes- und Jugendalter, das von Neulernen dominiert wird. Im erwachsenen Hippocampus unterstützen neue Nervenzellen die Vernetzung frischer Eindrücke in bereits bekannte Muster. Diese für Lernprozesse wichtige Fähigkeit verlieren Menschen zunehmend, die nicht mehr ausreichend neue Nervenzellen produzieren können [5]. Als Folge entsteht bei ihnen oftmals eine alle Lernprozesse belastende Verunsicherung und in der Fortsetzung ein starres Festhalten an Gewohntem.
Demnach stellt eine im Erwachsenenalter regelmäßig vorkommende Verlangsamung von Lernverläufen also keinen Mangel an Lernkompetenz dar. Die permanente Überprüfung von potenziellen Andockstellen an Vorwissen, vorhandene Erfahrungen, Fertigkeiten usw. beim Eingang neuer Informationen erfordert bei Erwachsenen mehr Zeit als dies bei Kindern und Jugendlichen der Fall ist. Der Vernetzungsgrad der Hirnzellen im Kindes- und Jugendalter ist längst noch nicht so intensiv ausgeprägt wie bei Erwachsenen. Ohne Zeitdruck verarbeiten Erwachsene Informationen sogar sorgfältiger als Kinder und Jugendliche.
Merke
Eine verlangsamte Informationsverarbeitung bei Erwachsenen ist ein eher gutes Zeichen, nämlich eines für detaillierte Verarbeitungsmöglichkeiten [6].
Neben ständigen geistigen Herausforderungen bescheren nicht minder körperliche Aktivitäten dem Hippocampus einen Hirnzellenzuwachs und weitere neue Neuronenverbindungen. Diese haben auf die intakte Beschaffenheit des Hippocampus als Schaltzentrale zwischen Arbeits- und Langzeitgedächtnis einen anregenden Einfluss. Durch Muskelbewegungen wird für die adulte Neurogenese beider Hippocampi ein stimulierendes Protein produziert. Zudem kommt es zu gesteigerter Sauerstoffzufuhr, die zugleich für eine verbesserte und wiederum die Neurogenese begünstigende Hirndurchblutung sorgt [7]. Doch längst nicht alle körperlichen Bewegungen eignen sich offenbar zur Produktion neuer Nervenzellen. Es zählen etwa Jonglier- [8], [9] und Gehbewegungen [10], [11] dazu, die gleichzeitig eine Orientierung im Raum erfordern. Dabei sollen die Gehbewegungen gleichmäßig sein, stets dem eigenen Gehrhythmus angepasst, möglichst oft auf neuen Wegen erfolgen, Joggen etwa oder Schlendern zählen nicht dazu. Der Hippocampus ist dasjenige Hirnareal, das im Laufe der Evolution Orientierung im Raum garantierte und nunmehr beim modernen Menschen darüber hinaus auch für geistige Orientierung sorgt. Offensichtlich bedarf der Hippocampus der Erinnerung an seine Ursprünge.
Praxistipp
Durch didaktisch-methodisch gezielt platzierte Bewegungseinheiten (Peripatetik) während oder vor Ernährungsveranstaltungen kann die neurowissenschaftliche Erkenntnis in Lehr- oder Lernarrangements funktional integriert werden.
Ernährungsfachliche Beratung und Weiterbildung auf der Basis erwachsenenbildnerischen Handelns
Erwachsenenlernen erweist sich aufgrund individuellen Vorwissens, persönlicher Vorerfahrungen, subjektiver Wertehorizonte, differierender Wahrnehmungspotenziale usw. und daher unterschiedlicher synaptischer Verbindungen im Gehirn als ein höchst individueller Vorgang. Uniforme Lernsituationen verstoßen also elementar gegen neurowissenschaftliche Erkenntnisse. Erfolgreich kann eine ernährungsfachliche Beratung/Weiterbildung nur dann sein, wenn die Ursachenverkettung von Lernproblemen im Erwachsenenalter didaktisch-methodisch berücksichtigt wird. Im Falle von Lernengpässen benötigt das Erwachsenenlernen auch im Kontext von Ernährungsberatung/-weiterbildung lernfördernde Unterstützung.
Praxistipp
PatientInnen oder RehabilitandInnen bedürfen offenbar nicht nur der medizinischen Ernährungsdiagnose, sondern ggf. auch der andragogischen Lernkompetenzdiagnose und -förderung, damit einer effektiven Informationsverarbeitung als Mindestvoraussetzung für einen Wissenstransfer in Handeln nichts im Wege steht.
Insofern umfasst das Aufgabenspektrum von Ernährungsberatung und PatientInnenweiterbildung neben der Entwicklung einer (selbst)kritischen Sicht auf Ernährungsgewohnheiten sowie der fachlichen Weitergabe von Ernährungswissen und alltagstauglichen Anleitungen zur Umsetzung von Ernährungswissen in ein bewusstes und selbstbestimmtes, Gesundheit bzw. Heilung unterstützendes Ernährungshandeln [12] auch eine Begleitung von Lernprozessen.
Um eine Lernbegleitung im Rahmen von Ernährungsberatung/-weiterbildung möglichst zeitressourcenneutral zu bewerkstelligen, bietet es sich an, auf in der Erwachsenenbildung fachübergreifend eingesetzte, sog. integrative Lernförderprogramme zurückzugreifen, die auf inhaltlicher wie lernstrategisch/-technischer Lernebene eine individuell angepasste Lernförderung so in den jeweiligen fachlichen Lernzusammenhang implementieren [13], dass ein zeitgleiches Einüben von effektivem Lernmanagement möglich wird.
Bestimmendes Moment dieser integrativen Lernförderprogramme ist die Verknüpfung von einer individualisierenden mit einer perspektivenverschränkenden Didaktik und Methodik. Im Vordergrund steht dabei eine gezielt angewendete dialogorientierte Interaktion zwischen Lehrenden und Teilnehmenden sowie zwischen den Teilnehmenden selbst, die sich in der konsequenten Anwendung der sog. dialogischen Gesprächsmethodik dokumentiert [4].
Die dialogische Gesprächsmethodik wirkt gewissermaßen als Klammer zwischen individualisierender und perspektivenverschränkender Didaktik. So kann sie einerseits subjektives Vorwissen, persönliche Vorerfahrungen, Wertehorizonte, Denk- und Handlungsmuster, den Umfang vorhandener Lernkompetenz usw. eruieren und damit zur Grundlage für eine Individualisierung der Lerninhalte und -wege werden. Andererseits balanciert die dialogische Gesprächsmethodik die Negativfolgen einer bloßen Individualisierung von Lerninhalten und -wegen aus, nämlich eine durch perspektivische Einseitigkeit hervorgerufene Unterforderung der Hippocampi und eine dadurch provozierte Engführung des Denkens und Handelns. Erst die ergänzende Auseinandersetzung mit neuen Perspektiven anderer Personen (BeraterInnen, TherapeutInnen, Teilnehmende usw.) stimuliert die hippocampale Neuroplastizität und in Folge das Arbeits- und Langzeitgedächtnis.
Merke
Der Einsatz dialogischer Gesprächsmethodik bietet sich an, damit Perspektivenvielfalt als eine Bereicherung und nicht als Belastung erlebbar wird [13].
Diese Methode pointiert zwar gezielt Unterschiede zwischen verschiedenen Personen, gestaltet aber zugleich aufgrund ihrer genuinen Bemühtheit um stabile zwischenmenschliche Beziehungen und Transparenz Differenzerfahrungen als so annehmbar, dass die Akzeptanz der Begrenztheit eigener Sicht- und Handlungsweisen, Neugier auf andere Perspektiven, Respekt vor Anderssein, Reflexion, wechselseitiges Vertrauen, Verantwortungsbewusstsein parallel zum Erlernen eines Fachinhaltes eingeübt sowie ein Festhalten an Gewohntem infrage gestellt werden können [14].
Insofern heißt es für Ernährungsberatung/PatientInnenweiterbildung, aus den neuro- und erwachsenenbildungswissenschaftlichen Erkenntnissen Konsequenzen zu ziehen, didaktisch-methodische Konsequenzen (z. B. Überprüfung von Curricula auf Möglichkeiten einer integrierten Lernförderung) sowie Folgerungen für die Ernährungskommunikation [15] (dialogische Gesprächsmethodik: Grundlagen, Einsatz, Vorgehensweise, Abgrenzung zu gesprächstherapeutischen Methoden [16] usw.). Daraufhin gedacht könnte sich eine Zusatzqualifizierung für anerkannte Ernährungsfachpersonen zur(m) Ernährungsandragogin/-andragogen© anbieten [17].
Kernaussagen
- Wichtiger Faktor einer erfolgreichen fachlichen Ernährungsberatung/PatientInnenweiterbildung ist die didaktisch-methodische Gewährleistung einer gelingenden Informationsverarbeitung auf Seiten von RehabilitandInnen/PatientInnen, die zugleich auch deren Motivation unterstützen kann, das Ernährungswissen in selbstständiges Ernährungshandeln umzusetzen.
- Erwachsene lernen grundsätzlich nicht schlechter als Kinder und Jugendliche, doch ihr Lernen ist an erwachsenenspezifische Voraussetzungen geknüpft, deren Nichtbeachtung in den verschiedenen Ernährungsberatungs-/PatientInnenweiterbildungsphasen zu einer Verkettung von Lernproblemen führen und damit einen Wissenstransfer deutlich erschweren kann.
- Den Spezifika des Erwachsenenlernens lassen sich sowohl hinsichtlich gelingenden als auch problembehafteten Lernens neuronale Entsprechungen v. a. im Hirnareal Hippocampus als der Koordinierungsstelle zwischen Arbeits- und Langzeitgedächtnis zuordnen.
- Die Qualität von Lernen, Gedächtnis und geistiger Flexibilität im Erwachsenenalter ist an die lebenslange Entwicklung immer neuer Verbindungen zwischen den Hirnzellen und die permanente Bildung frischer Hirnzellen (Neurogenese) im Hippocampus als besonderer Form der Neuroplastizität gebunden.
- Neuroplastizität und Neurogenese sind unabdingbar auf eine dauerhafte Kombination von stets neuartigen geistigen und körperlichen Herausforderungen angewiesen.
- Für die Aufrechterhaltung geistiger Leistungsfähigkeit im Erwachsenenalter erweist sich den Ergebnissen der andragogischen Lernforschung zufolge als wichtigste Voraussetzung die (Selbst-)Lernkompetenz, die im Falle einer Einschränkung oder eines kompletten Defizits auch im Kontext von Ernährungsberatung/PatientInnenweiterbildung einer lernfördernden Unterstützung durch ErnährungsberaterInnen/-weiterbildnerInnen bedarf.
Autorin
Prof. em. Dr. Margret M. Fell M. A.
ist ehemalige Inhaberin des Lehrstuhls Erwachsenenbildung/außerschulischen Jugendbildung an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Sie studierte Erziehungs-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Köln, Bonn, RWTH Aachen. Weiterhin bestehende Forschungsschwerpunkte sind: Lernen im Erwachsenenalter, Didaktik und Methodik, Dialog als Fundament lernenden und lehrenden Denkens und Handelns, Karikaturen in Bildungs- und Beratungsprozessen, Bildungshaus- und Lernraumforschung, Betriebliche Weiterbildung/Personalentwicklung.
Interessenkonflikt: Die Autorin erklärt, dass keine Interessenkonflikte bestehen.
- Dieses Bonmot geht auf den Kabarettisten Wolfgang Neuss (1923–1989) zurück. Literaturquelle unbekannt
- Berdugo-Vega G, Arias-Gil G, López-Fernández A. et al. Increasing neurogenesis refines hippocampal activity rejuvenating navigational learning strategies and contextual memory throughout life. Nature Communications 2020; 11: 135
- Kempermann G. Die Revolution im Kopf. Wie neue Nervenzellen unser Gehirn ein Leben lang jung halten. München: Droemer Knaur; 2016
- Kaiser A, Kaiser R, Lambert A. et al. Metakognition: Die neue Didaktik. Metakognitiv fundiertes Lehren und Lernen ist Grundbildung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht; 2018
- Lehr U. Psychologie des Alterns. 11. korrigierte Aufl.. Wiebelsheim: Quelle & Meyer; 2007
- Kempermann G. Im Internet: www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/campus/campus-talks-gerd-kempermann-altern-gehirn-bewegung-demenz-100.html/ (Abruf am 15.05.2021)
- Gulmez Karaca K, Kupke J, Brito DVC. et al. Neuronal ensemble-specific DNA methylation strengthens engram stability. Nature Communications 2020; 11: 639
- Boyke J, Driemeyer J, Gaser C. et al. Training-induced brain structure changes in the elderly. J Neurosci 2008; 28: 7031-7035
- Fell M. Mit Jonglieren das Lernen lernen. GdWZ: Grundlagen der Weiterbildung 2004; 15: 122-125
- Maass A, Düzel S, Goerke M. et al. Vascular hippocampal plasticity after aerobic exercise in older adults. Molecular Psychiatry 2014; 10: 1038
- Meeusen R, Schaefer S, Tomporowski Ph. et al., eds. Physical Activity and Educational Achievement: Insights from Exercise Neuroscience. Berlin: Routledge; 2017
- Rahmenvereinbarung zur Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung und Ernährungsbildung in Deutschland in der Fassung vom 16.06.2014, erstmals veröffentlicht am 12.04.2005, erarbeitet vom Koordinierungskreis zur Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung und Ernährungsbildung, aktualisiert Nov. 2015
- Buber M. Das dialogische Prinzip: Ich und Du. Zwiesprache. Die Frage an den Einzelnen. Elemente des Zwischenmenschlichen. Zur Geschichte des dialogischen Prinzips. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus/Penguin Random House; 1999. Erstveröffentlichung 1954
- Fell M, Kluthe B. Im Dialog neue Wege finden. Warum man eine Ernährungsumstellung nicht einfach kaufen kann. Weiterbildung. Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends 2014; 3: 25-27
- Godemann J, Bartelmeß T. Ernährungskommunikation. Interdisziplinäre Perspektiven – Theorien – Methoden. Heidelberg, Berlin: Springer; 2021
- Anderson R, Cissna KN. The Martin Buber-Carl Rogers Dialogue: A New Transcript With Commentary. New York: State University of New York Press; 1997
- Hohenfreudenstädter Seminare: Dialogorientierte Ernährungsberatung; seit 2013