von Matthias Menschel
Neben Veränderungen der Lebensführung, insbesondere mit Blick auf den Genussmittelkonsum (Kaffee, Alkohol), Ernährungsgewohnheiten (Säure-Basen-Haushalt, Portionsgrößen) und Reduktion äußerer Stressoren ist bei akutem Sodbrennen die innerliche Einnahme von ausreichend feinkörniger Heilerde eine bewährte, wirksame und gut verträgliche therapeutische Option.
Bereits im Altertum empfahlen große Ärzte wie Hippokrates „heilende Erde“ zu essen, um Beschwerden des Verdauungssystems zu lindern oder zur inneren Reinigung. Bekannte Naturheilkundler wie Sebastian Kneipp, Adolf Just und Emanuel Felke verordneten Heilerde wie Löss oder Lehm zur inneren und äußeren Anwendung. Viele Tierarten wie etwa Papageien verzehren regelmäßig Erde, um ihre Verdauung zu fördern, Mineralien zuzuführen und mit der Nahrung aufgenommene Giftstoffe zu adsorbieren. Die zur inneren Einnahme geeigneten Heilerden besitzen neben dieser adsorbierenden auch eine absorbierende Wirkung.
Wertvoller Mineralienspender
Diese Löss-, Lehm- oder Tonerden sind reich an Mineralien und Spurenelementen wie Kieselsäure, Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Selen, Zink, Fluor und Kupfer. Je feiner eine Heilerde durch Vermahlung und anschließende Siebung aufbereitet ist, desto größer wird ihre Oberfläche und desto mehr Stoffe wie Säuren können an sie gebunden, neutralisiert und abtransportiert werden.
Einsatz bei Beschwerden
Neben der Indikation Sodbrennen sind die Heilerden auch bei Reizmagen, Durchfall oder Störungen der Darmflora wirksam. Bei akutem Sodbrennen kann die Heilerde mehrmals täglich in stillem Wasser oder Tee eingerührt zeitversetzt von den Mahlzeiten und der Einnahme von Medikamenten eingenommen werden. Dies ist als ergänzende Therapie zu einer gesunden Lebensweise zu sehen.
Autor
Dr. med. Matthias Menschel
Menschels Vitalresort
Bad Sobernheim/Meddersheim
docmenschel@menschel.com
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