TCM: HitzemusterHitzewelle auf Chinesisch

Ätiologie, Diagnostik und Therapie von Hitzemustern

TCM, chinesische Medizin, Akupunkturnadel, chinesische Arznei
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Bei Hitzemustern haben sich spezifische Akupunkturpunkte und Arzneirezepturen bewährt.

von Martina Bögel


Kurz gefasst

  1. Hitzemuster stellen einen zentralen pathogenen Faktor in der Chinesischen Medizin dar. Sie finden sich bei diversen Erkrankungen, wie die Beispiele Infektionen, Stress und Wechseljahresbeschwerden zeigen.
     
  2. Für eine gezielte Behandlung muss der Therapeut unter anderem das betreffende Organ, die Wandlungsphase (zum Beispiel Feuer), und die Schicht (nach dem Vier-Schichten-Modell) identifizieren.
     
  3. Abhängig davon, ob es sich um Leere- oder Füllezustände, äußere oder innere Muster handelt, haben sich spezifische Akupunkturpunkte und Arzneirezepturen bewährt.


Inhalt

Wind-Hitze-Zeichen: Halsschmerzen, Fieber, Kältescheu

Hitze und westlicher Lebensstil

Hitze-Fülle-Syndrom durch Stress: Stagnierendes Leber-Qi

Klimakterische Beschwerden aus Sicht der TCM

 

In der TCM finden sich Hitzemuster in vielen Funktionskreisen und Organen. Sie können in Form von akuten oder chronischen Erkrankungen, also als äußeres und inneres Muster, auftreten und in ihrem Ausmaß der pathologischen Wärme von Hitze bis zu Feuer variieren. Manifestationen von Hitze zeigen sich diagnostisch insbesondere als Hitzegefühl, rotes Gesicht, rote Zunge, überflutender, schneller Puls und psychische Unruhe. In Abhängigkeit von Fülle- und Leere-Zuständen und dem beteiligten Organ können weitere klinische Zeichen auftreten.

Bestimmte Organe zeigen eine besondere Anfälligkeit für den pathogenen Faktor Hitze. Hierzu gehören unter anderem die Leber, das Herz und die Lunge.

Innerhalb der Ba Gang – den diagnostischen Leitkriterien der TCM – bilden Hitze und Kälte die zwei Gegensatzpartner. Hitze besitzt Yang-Charakter und erzeugt pathologische Wärme und Trockenheit. Dies kann die Körperflüssigkeiten und das Yin schädigen. Generell werden die Kategorien Leere-Hitze und Fülle-Hitze sowie Blut-Hitze und Stagnations-Hitze unterschieden. Bei der Leere-Hitze handelt es sich um einen relativen Yin-Mangel. Das Yang befindet sich relativ im Überschuss. Dadurch entstehen Hitzezeichen. Beispiele hierfür sind Herz- und Nieren-Yin-Leere. Eine typische Leere-Hitze zeigt sich auch bei vielen Frauen im Klimakterium.

Bei der Fülle-Hitze herrscht ein Überschuss an Yang vor. Sie kann sich auf der Basis von Druck und Stress bilden. Die hierbei entstehende gestaute Energie kann sich über die damit einhergehende Qi-Stagnation in Stagnations-Hitze verwandeln. Diese findet sich oftmals im Funktionskreis der Leber. Bei der Entstehung von Blut-Hitze hat die seelische Belastung einen Einfluss auf die Wärmeentwicklung des Blutes. Dies macht sich in Form von Hypermenorrhö oder roten Hauteffloreszenzen bemerkbar. Eine weitere Fülle-Hitze entsteht durch das Eindringen von pathogenen Faktoren, zum Beispiel bei einer Erkältung.


Wind-Hitze-Zeichen: Halsschmerzen, Fieber, Kältescheu

Ein Beispiel für ein akutes Hitzemuster ist die Wind-Hitze [2], der grippale Infekt mit Fieber. Es handelt sich um eine äußere Fülle. Der pathogene Faktor Wind-Hitze dringt hierbei in die Körperoberfläche ein und kämpft nach dem Vier-Schichten-Modell des Wen Bing Lun (Tab. 2) mit dem Wei-(Abwehr-)Qi.

Hierbei tritt meist Fieber auf. Die Lunge ist in ihrer absenkenden Funktion und Verteilung der Flüssigkeiten behindert. Sie kann somit weniger Luft-Qi aufnehmen und ableiten (übersetzt: Sauerstoff dem Stoffwechsel nutzbar machen) und den Organismus (zum Beispiel die Schleimhäute) nicht ausreichend mit klaren Flüssigkeiten befeuchten. Dies kann sich als Husten bemerkbar machen. Die Zungenfarbe ist meist normal, wobei im Lungenareal leichte Rötungen auftreten können. Eventuell ist ein dünner weißer oder bereits gelber Belag als Hitzezeichen zu erkennen. Der Puls ist schnell und oberflächlich. Die Patienten entwickeln als Leitsymptom Halsschmerzen mit Fieber und eine Abneigung gegen Kälte.

 

Funktioneller Aufbau einer chinesischen Rezeptur

In der Regel ist eine chinesische Rezeptur aus drei bis vier der folgenden funktionellen Bestandteile aufgebaut [5][7]:

  • Kaiserkraut: Es gilt als der wichtigste Bestandteil der Rezeptur und besitzt den größten Teil der Wirkung.
  • Ministerkraut: Es unterstützt das Kaiserkraut in seiner Wirkung.
  • Polizeikraut, auch Helferkraut genannt: Es unterstützt das Kaiser- und Ministerkraut in seiner Wirkung, vermindert die Toxizität dieser Kräuter und reduziert somit mögliche Nebenwirkungen.
  • Botenkraut: Es leitet die Wirkung zu bestimmten Meridianen oder Körperregionen.

Die Polizei- und Botenkräuter sind nicht zwingend erforderlich und können daher gelegentlich in den Rezepturen fehlen.



Akupunktur und chinesische Arzneimittel bei Wind-Hitze

Das Therapieprinzip liegt darin, die Oberfläche zu öffnen, um den pathogenen Faktor Wind-Hitze zu vertreiben. Oftmals ist es auch erforderlich, die Lunge in ihrer Qi-Verteilungs- und Absenkungsfunktion zu stärken und damit den Husten zu beenden. Als therapeutische Methoden der TCM kommen insbesondere die Akupunktur und die chinesische Arzneimittellehre infrage.

Zu den Akupunkturpunkten bei Wind-Hitze zählen (Auswahl) [3]:

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Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, westliche Kräuter nach TCM-Prinzipien gegen äußere Wind-Hitze zusammenzustellen (Tab. 1). Diese Rezepturen eignen sich auch gut zum Einsatz bei Kindern.

Manchen Patienten ist nicht bewusst, dass sie bei einem Anflug eines grippalen Infekts (Wind-Hitze) möglichst frühzeitig eine chinesische Arzneimittelrezeptur benötigen, um den pathogenen Faktor schnell auszuleiten und die Symptomatik einzudämmen. Für den Therapeuten kann es daher sinnvoll sein, vor Auftreten einer Infektion auf diesen Sachverhalt hinzuweisen, damit die Patienten sich bereits bei den ersten Anzeichen in der Praxis melden.


Tab. 1 Wind-Hitze-Rezeptur mit westlichen Kräutern [6]
 

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Von der Oberfläche in die Tiefe: das Vier-Schichten-Modell

Beim Wen Bing Lun oder Vier-Schichten-Modell (Tab. 2) handelt es sich um eine berühmte historische Abhandlung zum Thema Wärmeerkrankungen. Sie entwickelte sich in der Qing-Dynastie (1644–1900). Das Modell beschreibt den Verlauf von epidemischen febrilen Erkrankungen, die von der Oberfläche in die Tiefe eindringen und sich damit von leichten zu schweren Stadien entwickeln (Tab. 2).

Die Ursachen liegen in äußeren pathogenen Faktoren (PF) mit Wärme- beziehungsweise Hitze-Eigenschaften. Sie gelangen entweder durch Mund und Nase (zum Beispiel Wind-Hitze) oder durch Haut und Muskulatur (zum Beispiel Sommer-Hitze) in den Körper. Typisch hierfür sind der plötzliche Beginn und die vorherrschenden Hitzesymptome. Im Verlauf werden leicht die Körpersäfte und das Blut geschädigt, da der pathogene Faktor immer tiefer in die Schichten dringt. Das Therapieprinzip besteht darin, ihn wieder nach außen zu leiten.


Tab. 2 Das Vier-Schichten-Modell
 

Schicht (von außen nach innen)

Krankheitsprinzip

Symptome

Zunge

Puls

Therapieprinzip

Wei-(Abwehr)-Schicht

überwiegend Fülle-Erkrankungen, zu Beginn einer Erkrankung. Da die äußere Schicht betroffen ist, sind die zerstreuende Funktion des Abwehr-Qi und die absenkende Funktion des Lungen-Qi beeinträchtigt.

Fieber, leichte Kälteaversion, kein oder leichtes Schwitzen, etwas Durst

dünner, weißer Belag, rote Zungenspitze

beschleunigt, oberflächlich

Oberfläche befreien, hierzu kühle, scharfe Kräuter verwenden

Qi-Schicht

überwiegend Fülle-Erkrankungen, bei geschwächtem Zheng-Qi (aufrechtes-Qi = Widerstandskraft) oder Xie-Qi (schrägläufiges = schlechtes Qi). Kampf von Zheng-Qi und Xie-Qi führt zu hohem Fieber (oft nach einer nicht ausgeheilten Erkrankung in der Wei-Schicht). Häufig betroffene Funktionskreise: Lunge, Dickdarm, Milz, Magen, San Jiao.

hohes Fieber (Hitzeaversion), Schwitzen, Durst auf kalte Getränke

gelber, trockener Zungenbelag

voll, groß, schlüpfrig

Hitze im Qi-Stadium klären

Ying-(Nähr-) Schicht

überwiegend Leere-Erkrankungen mit Schädigung der Säfte und Bewusstseinseintrübung

Ansteigendes Fieber gegen Abend, trockener Mund, kaum Durst, Schlaflosigkeit, Unruhe, gegebenenfalls Delirium, Ausschläge

scharlachrot

dünn, fein, beschleunigt

Klärung der Hitze aus der Ying-Schicht (in die Qi-Schicht leiten)

Xue-(Blut-) Schicht

überwiegend Mangelerkrankungen mit Erschöpfung des Blutes und gestörtem Blutfluss. Starke Hitze drängt das Blut aus den Gefäßen, gestörter Blutfluss und Hitze fördern Schleimbildung.

Blutungen aus den Körperöffnungen, Hautausschläge, Unruhe, Delirium, Koma

tiefrot

rau, schnell

Kühlen und Beleben des Blutes, Hitze zurück und nach außen leiten


Hitze und westlicher Lebensstil

Bestimmte Hitzeerkrankungen entwickeln sich bevorzugt in Zusammenhang mit westlichem Lebensstil, der mit Überfluss, Reizüberflutung und unausgewogener Work-Life-Balance einhergeht. Sie werden in der Regel von Fülle-Syndromen verursacht. Auffällig ist die häufige Beteiligung des Zang „Leber“. Nach dem Modell der Wandlungsphasen besteht hier das Risiko, dass Holz (Funktionskreis Leber und Gallenblase) die Erde angreift (Funktionskreis Milz und Magen). Als Folge davon können zum Beispiel Magenbeschwerden oder Reflux auftreten.


Hitze-Fülle-Syndrom durch Stress: Stagnierendes Leber-Qi

An der Ätiologie der Leber-Qi-Stagnation ist häufig emotionaler Stress, zum Beispiel Depression, beteiligt.

Nach den Ba Gang handelt es sich um ein Innen-Fülle-Syndrom. Dieses entwickelt sich oftmals über Jahre und zeigt eher einen chronischen Verlauf, vor allem bei unverändertem Stressverhalten. Die Patienten sind oftmals reizbar, zeigen Stimmungsschwankungen, Zornausbrüche und Hitzegefühle. Das Gesicht ist oft deutlich gerötet. Es können Spannungsgefühle im Hypochondrium (Bauchregion beidseitig des Epigastriums) auftreten. Die Zunge ist meist normal oder zeigt gerötete Zungenränder, der Puls ist saitenförmig und gegebenenfalls schnell. Aus der Leber-Qi-Stagnation kann sich Hitze (Leber-Feuer) oder aufsteigendes Leber-Yang entwickeln. Typische Symptome hierbei sind Kopfschmerzen, Migräne und Schlafstörungen.

Das Therapieprinzip besteht darin, das Qi zu bewegen, die Leber zu besänftigen und die Hitze zu klären. Die Betroffenen sollten den übermäßigen Genuss von energetisch heißer Nahrung vermeiden. Denn ein heißes Temperaturverhalten stärkt das Yang noch und treibt das Qi nach oben. Heiße Lebensmittel, die reduziert werden sollten, sind zum Beispiel Pfeffer, Chili, trockener Ingwer, Lamm und Alkohol.

Zu den bevorzugten Akupunkturpunkten zählen:
 

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Qi Gong kann zudem dazu beitragen, das Qi in den Fluss zu bringen und Verspannungen abzubauen. Viele Patienten reagieren auch positiv auf Tuina (chinesische Heilmassage): Denn oftmals liegen massive Verspannungen im Kiefer- und Nackenbereich vor, die durch die Massage gelöst werden können.


Klimakterische Beschwerden aus Sicht der TCM

Während der Wechseljahre durchläuft die Frau einen natürlichen hormonellen Umstellungsprozess mit Abfall der Östrogenproduktion. Aus chinesischer Sicht versiegt in dieser Phase das Himmelswasser (Tian Gui, Menstruation) [6]. Damit verliert die Frau die Möglichkeit der Ausleitung über den monatlichen Blutfluss. Allerdings muss sie nun auch nicht mehr den entsprechenden Blutverlust in Kauf nehmen. Nach der Chinesischen Medizin stehen ihr nun neue Energiereserven zur Verfügung, die sie für sich nutzen kann. Die hormonelle Umstellung kann allerdings mit bestimmten Symptomen einhergehen, von denen sich die Frau beeinträchtigt fühlt. Hierzu gehören unter anderem Gewichtszunahme, Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Reizbarkeit, Libidoverlust und Stimmungsschwankungen. Auch Haarausfall, Osteoporose und Bluthochdruck treten gehäuft auf.


Beispiel Hitze durch Leber-Qi-Stagnation: Frustration als Schlüsselfaktor

Im Sinne der Chinesischen Medizin stehen die Symptome mit dem pathogenen Faktor Hitze in Verbindung, insbesondere der Leber-Qi-Stagnation mit Hitze. Emotionale Grundlage dieses Musters ist häufig Frustration oder Enttäuschung über den Verlauf des Lebens sowie nicht genutzte Möglichkeiten gepaart mit der Wahrnehmung, nicht mehr so belastbar wie früher zu sein. Das blockierte Leber-Qi erschwert aber eine Weiterentwicklung auf mentaler, emotionaler oder körperlicher Ebene und verstärkt damit die Symptomatik.

Dies äußert sich in häufigen und starken Hitzewallungen tagsüber mit kalten Händen und Füßen, Stimmungsschwankungen, Blähungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Verdauungsproblemen, auch einem Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung. Die Zunge hat meist eine normale Farbe und gerollte Ränder, die gerötet sein können. Der Puls ist gespannt bis drahtig. Betroffene Frauen sollten scharfe und zu fettige Nahrungsmittel vermeiden, sich ausreichend bewegen und einen ausgeglichenen Lebensstil pflegen.

Zu den bewährten Akupunkturpunkten zählen:
 

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Beispiel Leber- und Herz-Blut-Mangel mit leerer Hitze

Als weiteres Hitzemuster in den Wechseljahren kann Leber- und Herz-Blut-Mangel mit leerer Hitze auftreten. Es handelt sich meist um schlanke Frauen, die sportlich aktiv sind und sich leicht kräftemäßig überfordern. Häufig kommt erschwerend eine unausgewogene, unzureichende Ernährung hinzu. Hieraus resultiert ein Blutmangel, der sich verstärkt in der Menopause bemerkbar macht. Es ist wichtig, einen angemessenen Ernährungsplan zu entwickeln und das Leber- und Herzblut wieder aufzubauen. Meist liegt ein langer, schmaler Zungenkörper vor. Der Puls ist schwach.

Bevorzugte Akupunkturpunkte:
 

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Beispiel Disharmonie von Niere und Herz

Bei Disharmonie von Niere und Herz leiden die Patientinnen vor allem unter nächtlichen Symptomen wie Palpitationen, innerer Unruhe, Ängstlichkeit und Schweißausbrüchen. Die Ursache liegt im „schwachen“ Wasser. Dieses vermag das Feuer des Herzens nicht zu kühlen. Durch das nächtliche Schwitzen droht ein Yin-Verlust. Häufig treten trockene Stühle auf. Die Zunge zeigt einen roten Zungenkörper, oftmals mit geröteter Zungenspitze. Der Puls ist schnell, oberflächlich und leer oder rau. Therapieprinzip ist es, das Yin zu nähren, den Geist zu beruhigen und die leere Hitze zu beseitigen.

Zu den wichtigen Akupunkturpunkten zählen:
 

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Einschätzung als Chance oder Bedrohung?

In der Menopause scheint die Einstellung zu dieser physiologischen Umstellung des Hormonhaushalts und Stoffwechsels eine besondere Rolle zu spielen: In der Regel zeigen Frauen, die diese Lebensphase als natürlich oder als Chance für einen neuen Lebensabschnitt ansehen, eine deutlich geringere Symptomatik.

Somit bietet die TCM individuell zugeschnittene therapeutische Lösungen für Patienten mit Hitzemustern unter Einsatz verschiedener methodischer Möglichkeiten wie Ernährung, Akupunktur, Arzneimittel, Tuina und Qi Gong.


Der Artikel ist erschienen in der DHZ 3/2019.

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Literatur

[1] Maciocia G. Grundlagen der chinesischen Medizin. München: Urban & Fischer; 2008

[2] Focks C. Leitfaden Chinesische Medizin. München: Urban & Fischer; 2017

[3] Deadman P, Al-Khafaji M, Baker K. Handbuch der Akupunktur. Bad Kötzting: Systemische Medizin; 2012

[4] Chen JK, Chen TT. Chinesische Pharmakologie, 523 Arzneimonographien. Bad Kötzting: Systemische Medizin; 2012

[5] Chen JK, Chen TT. Chinesische Pharmakologie II, Rezepturen und Therapiestrategien. Bad Kötzting: Systemische Medizin; 2014

[6] Ploberger F. Rezepturen gegen Wind-Hitze. Qi-Zeitschrift für Chinesische Medizin 2018, 3: 30–32

[7] Ploberger F. Das TCM Rezeptierbuch. Arzneimittelkombinationen verstehen und lernen. München: Urban & Fischer; 2006

[8] Noll AA, Ziegler B. TCM 50+. Behandlung von Patienten ab 50 mit Akupunktur, chinesischen Kräutern, Tuina und Qigong. München: Müller & Steincke; 2014

Dr. rer. nat. HP Martina Bögel studierte Biologie mit abschließender Promotion in Hamburg und war von 1991–2015 in der medizinischen Forschung tätig. Seit 2012 arbeitet sie als Heilpraktikerin in eigener Praxis und ist als Qigong Trainerin tätig. Sie erwarb AGTCM-Diplome in Akupunktur, Tuina und Chinesischer Arzneimittellehre. Martina Bögel leitet einen AGTCM-Qualitätszirkel in Hamburg, engagiert sich in der Qualitätskommission für Aus- und Weiterbildung (QAW) der AGTCM e.V. und ist in der AGTCM-Redaktion tätig. Außerdem ist sie als TCM-Referentin aktiv.

Internet: http://martinaboegel.agtcm-therapeut.de