von Lisa Rauth
Kurz gefasst
- Das Mikrobiom des Mundes setzt sich aus mindestens 700 Bakterienarten zusammen, die Entzündungsaktivitäten im Körper direkt beeinflussen.
- Der häufige Konsum von Zucker, Fleisch und verarbeiteter Nahrung kann zu einer oralen Dysbiose führen, die möglicherweise unter anderem Parodontitis sowie artikuläre, kardiovaskuläre und rheumatische Erkrankungen verursacht.
- Eine zuckerfreie, gemüse- und ballaststoffreiche Ernährung, Mundhygiene und spezifische Probiotika zählen zu den wichtigsten Maßnahmen für eine gesunde orale Mikrobiota.
Inhalt
Was ist ein gesundes orales Mikrobiom und wozu brauchen wir es?
Gute und schlechte Bakterien: Die Balance entscheidet
Bakterienprofil: so individuell wie ein Fingerabdruck
Fragiles Gleichgewicht: Zucker nährt pathogene Keime
Auswirkungen des oralen Mikrobioms auf den Körper
Parodontitis als systemischer Entzündungsmotor
Rheuma, Gelenkinfektion, unerfüllter Kinderwunsch
Zuckerverzicht, Rauchstopp und Probiotika als Kardinalmaßnahmen
Positive Studienlage zur Wirksamkeit auf das Mundmikrobiom
Als Mikrobiom bezeichnet man das komplexe und lebensnotwendige Ökosystem aller auf der Haut oder Schleimhaut siedelnden Mikroben. Der Darm erreicht in diesem Zusammenhang die größte Bakteriendichte, weshalb sein Ökosystem in den letzten Jahren in den medizinischen Fokus gerückt ist. Auf Platz zwei folgt, deutlich weniger beachtet, das Mikrobiom des Mundes. Wie neuere Untersuchungen zeigen, halten sich dort mindestens 700, möglicherweise aber auch mehrere Tausend Bakterienarten auf. Sie überziehen sowohl die harten Oberflächen der Zähne als auch das weiche Gewebe der Mukosa [1].
Hierbei übertrifft die Auswirkung des oralen Mikrobioms auf den gesamten Organismus seine lokale Bedeutung um ein Vielfaches. So wurde mittlerweile nachgewiesen, dass pathogene Mundkeime an verschiedenen, unter Umständen schweren, extraoralen und extraintestinalen Erkrankungen beteiligt sein können. Wir müssen also das Zusammenspiel zwischen dem Mikrobiom und seinem Wirt verstehen lernen und erkennen, wie sich dies praktisch auf die Therapie auswirkt.
Was ist ein gesundes orales Mikrobiom und wozu brauchen wir es?
Zu den Hauptaufgaben der physiologischen Mundflora zählen die Infektionsabwehr sowie die Vorbereitung und Vorverdauung der aufgenommenen Nahrung. Bakterien sind dazu nicht nur erwünscht, sondern unverzichtbar – allerdings kommt es auf die Zusammensetzung an.
Ein gesundes Mundmikrobiom setzt sich aus einer Vielzahl nährender und schützender Bakterien zusammen. Diese besiedeln die gesamte mit Schleimhaut ausgekleidete Mundhöhle einschließlich Zahnfleisch, Innenwangen, Zunge, Zähnen und Mandeln – aber auch den Rachen, Hals und Ösophagus. Ideale Lebensbedingungen für solche Kommensalen bietet die Mundhöhle mit ihrer Temperatur und Feuchtigkeit, einem pH-Wert von ca. 6,5–6,9 und der ständigen Anwesenheit von Nährstoffen.
Gute und schlechte Bakterien: Die Balance entscheidet
Laktobazillen stellen die wichtigste und größte Gruppe der Symbionten im Mundraum dar und besiedeln den Verdauungstrakt vom Mund bis zum Anus. Dazu zählen typischerweise Arten wie Lactobacillus (L.) acidophilus, L. rhamnosus, L. reuteri, L. casei, L. paracasei, L. plantarum, L. helveticus, L. brevis, L. salivarius und L. bulgaricus. Während viele andere Arten teilweise sehr spezielle Habitate wie Ohren, Nase, Füße oder Genitalien besetzen, lassen sich die Laktobazillen im gesamten Schleimhautbereich nieder. Sie produzieren Milchsäure durch die Verstoffwechselung vor allem von Poly- und Disacchariden und senken damit den pH-Wert ihrer Umgebung auf einen Optimalwert. Zudem bilden Laktobazillen Bakteriozine – selektiv bakterizide Stoffe, die unter anderem das Wachstum des Karieserregers Streptococcus mutans hemmen und den oralen Biofilm positiv beeinflussen. Somit begünstigen sie über mehrere Wege die Kolonisation durch weitere Symbionten und wirken aktiv gegen pathogene Keime.
Auch unter den Streptokokken gibt es nützliche Arten wie Streptococcus salivarius, der hochspezifisch und aggressiv mithilfe selbst produzierter antibiotischer Substanzen – sogenannte Lantibiotika – gegen Pathogene wie Streptococcus mutans vorgeht.
Das weitere gemischte Mikrobiom besteht aus vielen Symbionten, aber auch (fakultativ) pathogenen Keimen. Letztere sind im gesunden Mundmikrobiom zwar vorhanden, entwickeln allerdings unter ungünstigen Einflüssen wie falscher Ernährung eine erhöhte Population und Pathogenität. Erkrankungen wie Karies und Parodontitis können die Folge sein.
Definition: Was sind Kommensalen, was sind Symbionten?
Als Kommensalen (von lat. cum = mit, mensa = Tisch) bezeichnet man – im Gegensatz zu Parasiten – Organismen, die sich von den Nahrungsrückständen ihres Wirtes ernähren, ohne diesen zu schädigen. Dazu zählen auch die physiologischen Bakterien des Mundraums und des Darms. Bei Symbionten handelt es sich darüber hinaus um Organismen, die mit ihrem Wirt in einer beidseitig nützlichen (symbiotischen) Lebensgemeinschaft leben. Symbionten eines Habitats wie Darm oder Mundraum werden heute jeweils als eigener Organismus definiert. Doch sie sind auch Teil des Immunsystems.
Bakterienprofil: So individuell wie ein Fingerabdruck
Das Kolonisationsmuster des oralen Mikrobioms ist analog zum Darmmikrobiom bei jedem Menschen individuell entwickelt. Es hängt von vielen Faktoren ab, darunter die Umstände der Primärkolonisation rund um die Geburt, die Ernährung im Kleinkindalter, Kultur, Region und Lebensgewohnheiten.
Im Lauf des Lebens kommt es aber zu Veränderungen unter anderem durch die Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika, Kortison, Hormonen oder PPI, aber auch durch Stress, Ernährung, Mundhygiene, Suchtmittel, Genuss- und Umweltgifte. Ist hierdurch oder durch andere Einflüsse auch die Immunkompetenz des Darms reduziert, wirkt sich dies ebenfalls auf das Mundmikrobiom aus. Beide Systeme stehen in ständiger Verbindung und sind nicht getrennt voneinander zu verstehen: Wie man heute weiß, sind alle Schleimhäute immunologisch eng miteinander vernetzt.
Fragiles Gleichgewicht: Zucker nährt pathogene Keime
Können wir uns aussuchen, wem wir Unterschlupf gewähren? Zu einem guten Teil liegt es tatsächlich in unserer Hand, ungünstige Umstände zu vermeiden und günstige Wachstumsbedingungen für Kommensalen zu schaffen.
Einer der gravierendsten Einflussfaktoren auf das orale Mikrobiom und die Zusammensetzung des Speichels ist die Ernährung. Im weltweiten Vergleich fällt diese in den Industriestaaten für die orale Mikrobiota am ungünstigsten aus. Denn der hohe Konsum von Zucker, Fleisch und prozessierter Nahrung bildet den idealen Boden für das Wachstum fakultativ oder auch obligat pathogener Keime, die physiologisch im Mundraum siedeln oder von außen in die Mundhöhle gelangen.
So wird Streptococcus mutans durch Zufuhr seiner Hauptnahrung – Zucker und Kohlenhydrate – vom harmlosen Mitbewohner per Selektionsvorteil zum Hauptverursacher von Karies. Diese Erkenntnisse wurden in den 1960er-Jahren gewonnen, weshalb seit dieser Zeit intensiv eine verbesserte Mundhygiene beworben wird. Erinnern Sie sich noch an Karius und Baktus? Die zwei Zahntrolle aus dem gleichnamigen Kinderbuch dienten als kindgerechte Vermittler der wichtigen Botschaft.
Auswirkungen des oralen Mikrobioms auf den Körper
Das orale Mikrobiom korrespondiert über verschiedene Signalwege immer mit dem Darmmikrobiom und den Körperzellen. Wir wissen bis jetzt, dass das Mundmikrobiom im Bereich der Vorverdauung und der Informationsübermittlung an die Organe eine Rolle spielt. So kommuniziert es die Zusammensetzung der Nahrung an den Darm, der wiederum die Mischung der Verdauungssäfte anpasst. Auch die Abwehr von Pathogenen aus der Nahrung stimmen beide Habitate immunologisch untereinander ab.
Ebenfalls betreffen belastende Einflüsse beide Systeme, unter anderem die Einnahme von Protonenpumpenhemmern (PPI): Normalerweise werden pathogene Bakterien, die über den Mund in den Magen gelangt sind, durch die Magensäure abgetötet. Dies erfordert einen pH-Wert von 1–2,5. Die Einnahme von PPI verschiebt den pH im Magen jedoch auf einen Wert von 7–8. Somit gelangen neben anderen Mikroben auch pathogene Keime aus dem Mundraum in den Darm und besiedeln ihn. Man spricht von Oralisierung des Darmmikrobioms.
Pathologisch wirken sich hierbei insbesondere verschiedene Spezies von Veillonellen, Enterokokken, Streptokokken, Staphylokokken und Colibakterien aus. Die Oralisierung ist daher mit einer intestinalen Inflammation, einer gestörten Darmpermeabilität und letztendlich sogar mit einer erhöhten Mortalität assoziiert [2]. Denn eine Dysbiose des Darms führt zu vermehrter Entzündung im gesamten Körper (Silent Inflammation) durch gesteigerte Produktion proinflammatorischer Zytokine und weiterer Entzündungsmediatoren. Dies bereitet den Boden für weitere Erkrankungen.
Parodontitis als systemischer Entzündungsmotor
Zu den häufigsten pathologischen Folgen oraler Fehlbesiedelung zählt die Parodontitis, eine chronische Zahnbettentzündung. Sie wird durch einen veränderten mikrobiellen Biofilm in den Zahntaschen ausgelöst. Eine wichtige Rolle spielt hierbei der äußerst aggressive Keim Actinobacter actinomycetemcomitans (kurz AA), der Endotoxine absondert. Auch das normalerweise harmlose Bakterium Prevotella nigrescens wird im Rahmen der Entzündung pathogen und greift seinen eigenen Wirt an. Antibiotisch ist diese Dysbiose kaum aufzubrechen [3].
Parodontitiskeime wie AA können Gefäße und Blutzellen schädigen, wenn sie in den Blutkreislauf gelangen. Dies geschieht einerseits über Mikroverletzungen der Mundschleimhaut oder Entzündungen, die zu Gewebsauflockerungen führen.
Zum anderen können die Bakterien auf enteralem Weg in den Körper gelangen. Normalerweise überleben sie zwar nicht das saure Milieu des Magens. Kommt es dort jedoch wie beschrieben zum Beispiel durch PPI-Einnahme zu einem erhöhtem pH-Wert, passieren sie den Magen unbeschadet.
Liegt wie in vielen Fällen gleichzeitig oder in der Folge eine erhöhte Darmpermeabilität vor, tritt ein Teil der Keime in den Blutkreislauf über. Dort können sie unter anderem eine Endokarditis mit Veränderung der Herzklappen und entsprechenden Stenosen oder Insuffizienzen verursachen. Durch Entzündungen und Läsionen der Intima bilden sich in den Gefäßen arteriosklerotische Plaques mit entsprechend erhöhtem Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse: Vermutlich gehen etwa 60 % aller Endokarditiden auf das Konto oraler Streptokokken.
Bunte Mischung: Bakterien der oralen Mischflora
Zur physiologischen oralen Mischflora zählen verschiedenste Bakterienarten. Unter anderem der Gattungen Streptococcus, Micrococcus, Lactobacillus, Bifidobacterium, Neisseria, Corynebacterium, Rothia, Actinomyces, Haemophilus, Prevotella, Fusobacterium, Granulicatella, Capnocytophaga, Propionibacterium, Actinobacillus, Porphyromonas, aber auch Veillonellaceae, Neisseriaceae, Pasteurellaceae, Bacteroides, Spirochäten und Mykoplasmen. Obligat (ständig) pathogene Keime sind zum Beispiel Actinobacter actinomycetemcomitans, Porphyromonas gingivalis und einige Fusobacteriumstämme (Pionierkolonisten).
Rheuma, Gelenkinfektionen, unerfüllter Kinderwunsch
Die Silent Inflammation – häufig durch ein Zusammenwirken einer oralen und enteralen Dysbiose verursacht – bildet auch die Basis für verschiedene entzündliche rheumatische Erkrankungen. Durch pathogene Mundkeime werden in diesem Rahmen Autoimmunreaktionen induziert, was unter anderem zu Gelenkentzündungen führt. Dies fördert die Zerstörung von Knorpelgewebe. Pathogene Erreger aus der Mundflora wurden auch direkt in der Synovia nachgewiesen, was besonders bei Gelenkersatz zu schweren Entzündungen und erneuten Operationen führen kann.
Die Kaskade einer systemischen Entzündungsaktivität auf der Grundlage einer oralen Dysbiose erhöht laut einigen Untersuchungen auch das Risiko eines unerfüllten Kinderwunsches. Hierbei spielt der mikrobielle Einfluss beider Partner eine Rolle. Ebenso sind auch Fehl- und Frühgeburten sowohl mit Parodontitiskeimen als auch mit einer Dysbiose des vaginalen Mikrobioms assoziiert. Die natürliche Besiedlung des Körpers durch Bakterien, auch enteral und vaginal, erfolgt immer über den oralen Weg. Alle unphysiologischen Milieuveränderungen, egal in welchem Abschnitt, beeinflussen die gesamte mikrobielle Besiedlung des Körpers negativ. Dies gilt auch für die orale Aufnahme von Pathogenen. Umgekehrt führt die Einnahme eines passgenauen Probiotikums innerhalb von wenigen Tagen zur nachweisbaren Verbesserung beispielsweise des vaginalen Mikrobioms.
Auch Diabetes mellitus Typ 2 und verschiedene Krebserkrankungen stehen mit Veränderungen des oralen Mikrobioms in Verbindung. Dazu läuft aktuell weltweit eine große Anzahl wissenschaftlicher Studien, deren Ergebnisse weiteren Aufschluss geben werden.
Zuckerverzicht, Rauchstopp und Probiotika als Kardinalmaßnahmen
Schädliche Mundkeime lassen sich leicht aushungern: Die besten Voraussetzungen für ein ausgewogenes und immunkompetentes Mikrobiom bieten hohe Anteile an Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornerzeugnissen in der Ernährung bei weitgehendem Verzicht auf Zucker, Fleisch und industriell gefertigte Lebensmittel. Auch eine Raucherentwöhnung verbessert die Bakterienzusammensetzung schlagartig.
Unverzichtbar ist die zahnärztliche Therapie bei der Bildung von Zahntaschen. Diese müssen unbedingt mittherapiert werden, da es sonst immer wieder zu Reinfektionen kommt.
Eine Kariesprophylaxe durch fluoridhaltige Zahnpasta ist hingegen kritisch zu bewerten – da Fluorid zelltoxisch wirkt –, ebenso die häufige Anwendung von antibakteriellen Mundwässern. Diese bekämpfen nützliche wie schädliche Keime ohne Unterscheidung. Vielmehr eignen sich natürliche Zahnpasten und Mundwässer. Außerdem sollte durch den Einsatz indikationsspezifischer probiotischer Keime das bakterielle Gleichgewicht der Mundflora wieder hergestellt werden, um damit die verlorengegangene Immunkompetenz zu restituieren.
Mögliche Präparate sind:
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Positive Studienlage zur Wirksamkeit auf das Mundmikrobiom
Mehrere Metaanalysen [4, 5, 6] belegen, dass eine probiotische Therapie nicht nur die Darm-, sondern auch die Mundökologie nachhaltig verbessert. So sorgen Lakto- und Bifidobakterien sowie therapeutische Enterokokken nachweislich für eine signifikante Verbesserung des Plaque-Indexes (durch Anfärben ermittelter Belaggrad) und der Sondierungsblutung (Zahnfleischbluten nach leichtem Druck mit stumpfer Sonde).
Zusätzlich profitieren Patienten nach Gabe von Probiotika von einer Reduktion der proinflammatorischen Zytokine Interleukin 1β (IL-1β), Interleukin 17 (IL-17) und des Tumornekrosefaktors-α (TNF-α). Außerdem verbessert sich die epitheliale Barrierefunktion der Mundschleimhaut. Nicht zuletzt kann durch die regelmäßige Zufuhr probiotischer Bakterien die parodontale Entzündungsaktivität reduziert und die Wundheilung (zum Beispiel Zahnfleischtaschen, orale Läsionen) gefördert werden.
Der gesamte Organismus profitiert von einer Verbesserung und Regulierung des oralen Mikrobioms, nicht zuletzt im Sinne der Prävention entzündlicher, artikulärer und kardiovaskulärer Erkrankungen.
Der Text erschien in der DHZ 7/2018.
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Literatur
[1] Paster BJ et al. The breadth of bacterial diversity in the human periodontal pocket and other oral sites. Periodontol 2006; 42 (1): 80–87
[2] Horvath, Stadlbauer-Köllner et al. The effects of a multispecies probiotic. Aliment Pharmacol Ther 2016; 44(9): 926–935. doi: 10.1111/apt.13788
[3] Meyle J, Chapple I. Molecular aspects of the pathogenesis of periodontitis. Periodontol 2000; 69 (1): 7–17
[4] Gruner D, Paris S, Schwendicke F. Probiotics for managing caries and periodontitis: Systematic review and meta-analysis. J Dent 2016; 48: 16–25
[5] Martin-Cabezas R, Davideau JL, Tenenbaum H et al. Clinical efficacy of probiotics as an adjunctive therapy to non-surgical periodontal treatment of chronic periodontitis: A systematic review and meta-analysis. J Clin Periodontol 2016; 43(6): 520–530
[6] Ikram S et al. Systematic review and metaanalysis of double-blind, placebo-controlled, randomized clinical trials using probiotics in chronic periodontitis. J Investig Clin Dent 2018; 31: e12338