von Thu Ha Ngo, MatthiasF. Melzig
Das Seifenkraut ist ein typischer Vertreter der expektorierend wirkenden saponinhaltigen Pflanzen. Lange Zeit waren Zubereitungen der Wurzel bei Katarrhen der Atemwege in Gebrauch, meist als Tee. Auch die namensgebende Nutzung als Reinigungsmittel geht auf den Saponingehalt zurück. Neuere Forschung im Bereich der Onkologie beschäftigt sich u. a. mit dem Lektin Saporin aus den Samen.
Geschichte
Seit der Antike ist das Echte Seifenkraut für seine vielfältigen Wirkungen sowohl in der Medizin als auch im Alltag bekannt. In Dioskurides (1. Jahrhundert) „De materia medica“ wird die Wurzeldroge als Struthion bzw. Radix anaria aufgeführt und als scharf und harntreibend charakterisiert. Als Indikationen sind Leberleiden, Husten, Orthopnöe oder Gelbsucht genannt, die Anwendung sollte u. a. in Kombination mit Honig erfolgen [1]. Auch zur Anregung der Menstruation sowie als Abortivum wurde die Droge verwendet, wie dies bereits Hippokrates (460–370 v. Chr.) beschrieb. Im 13. Jahrhundert berichteten arabische Ärzte über die Verwendung des Echten Seifenkrautes als Heilmittel gegen Lepra, Hautkrankheiten wie Flechten sowie bösartige Geschwüre. Im Mittelalter empfahlen die Kräuterbuchautoren Hieronymus Bock (1498–1554) und Adam Lonicerus (1528–1586) das Kraut bei Atemnot, Husten und zäher Verschleimung [2]. Leonhart Fuchs (1501–1566) beschreibt zusätzlich eine Latwerge mit Honig als harntreibendes Mittel, das ebenso bei Lebererkrankungen und Husten eingesetzt werden sollte [3]. Mit ähnlichen Indikationen fand die Droge bis ins 20. Jahrhundert in die medizinische Praxis Aufnahme, v. a. die Verwendung als Expektorans setzte sich durch, was in entsprechenden Rezepturen [2] und der Aufnahme von Radix Saponariae ins Deutsche Arzneibuch DAB 6 zum Ausdruck kam.
Extrakte der Wurzeln und Rhizome von Saponaria officinalis werden seit jeher als Reinigungsmittel verwendet. Besonders die ärmere Bevölkerung, die sich die damals teure Seife nicht leisten konnte, machte sich die Wirkungen des „Waschkrautes“ zur Reinigung von Wolle, aber auch von herkömmlichen Materialien und Textilien zunutze. Heute werden Extrakte der Seifenwurzel weiterhin verwendet, um empfindliche Stoffe oder alte Gemälde zu reinigen. Die reinigende Wirkung ist dabei auf die Saponine zurückzuführen, die in wässriger Lösung einen stabilen Schaum bilden und seifenähnliche Eigenschaften aufweisen [4].
Name
Der Gattungsname von Saponaria officinalis L. (syn. Bootia nervosa, B. saponaria, B. vulgaris, Lychnis officinalis, L. saponaria, Saponaria hybrida, S. nervosa, S. vulgaris, Silene officinarum, S. saponaria) leitet sich vom spätlateinischen Wort „sapo“ ab und bedeutet übersetzt Seife. Das zeigt sich auch in der deutschen Bezeichnung Echtes Seifenkraut (syn. Gewöhnliches Seifenkraut, Seifenwurz, Waschkraut). Der Name geht auf die Beobachtung zurück, dass die Wurzeln beim Reiben in Wasser einen seifenartigen Schaum bilden. Ursprünglich wurde mit dem lateinischen Wort „sapo“ nach Plinius ein Haarfärbemittel der Gallier bezeichnet, die Bedeutung „Seife“ tritt erst spätlateinisch und davon entlehnt im spätgriechischen „sapon“ auf. Seife im heutigen Sinn zum Reinigen und Waschen gab es im antiken Griechenland oder Rom nicht [5].
Botanische Beschreibung
Saponaria officinalis L. ist eine mehrjährige Staude aus der Familie der Caryophyllaceae (Nelkengewächse), die in Europa und Asien beheimatet ist und im 19. Jahrhundert mit Einwanderern nach Nordamerika gelangte. In Europa findet man die Pflanze vor allem auf Schotter und Sandböden meist an Wegrändern. Weitere bevorzugte Standorte sind Flussufer, Weidengebüsche, Auenwälder und Hecken. Heute wird sie als Arzneipflanze nur noch in der Türkei, China und dem Iran [4] kultiviert.
Die 30–80 cm hohe Pflanze besitzt einen beblätterten Stängel mit kreuzgegenständig angeordneten, oftmals dreinervigen und lanzettartigen Blättern. Der Stängel ist rötlich überlaufen, kantig gegliedert und wenig verzweigt. Zur Blütezeit von Juni bis Oktober befinden sich an den Stängelspitzen blassrosa bis weiße, eine Rispe bildende Blüten mit jeweils 5 rundlichen Petalen. Aus den Blüten reifen vierzähnig aufspringende Kapseln heran, die kleine braunschwarze Samen enthalten [6].
Inhaltsstoffe
Wie bereits bei der Namensbildung erwähnt, gehören Saponine zu den Hauptinhaltsstoffen, die besonders in Wurzeln, Stängeln, Blättern und Samen der Pflanze aufzufinden sind. Daneben sind noch Phytosterole nachgewiesen worden.
Das Kraut enthält mono- und bisdesmosidische Triterpensaponine, Flavonoide sowie Pyranglykoside, die getrockneten Rhizome und Wurzeln bis zu 7% Triterpensaponine, hauptsächlich monodesmosidische Saponaroside (A bis I), v. a. Saponarosid A und D [7] [8]. Als dominierendes Aglykon findet man Quillajasäure, als weiteres Sapogenin ist neben Gypsogenin auch Gypsogensäure nachweisbar [9]. Zu den wesentlichen Zuckerbausteinen zählen L-Arabinose, L-Fucose, D-Galactose, D-Glucose, D-Glucuronsäure, L-Rhamnose sowie D-Xylose [10].
Die Samen enthalten neben Triterpensaponinen auch Lektine, wie Saporin mit Ribosomen-inaktivierender Aktivität [11] [12].
In den Blüten und Trieben ist etwas ätherisches Öl mit unterschiedlichen Anteilen Sesqui- und Diterpenen sowie Alkanen enthalten [13].
Drogen und ihre Anwendung
Die Droge Rote Seifenwurzel (Saponariae rubrae radix) wird heute nur noch vereinzelt in traditioneller Anwendung als expektorierender Tee verwendet [14]. Auch die oberirdischen Teile der Pflanze (Saponariae herba) wirken sekretolytisch und expektorierend bei Katarrhen [15]. Weiterhin besitzt die Krautdroge antimikrobielle und antioxidative Eigenschaften [16] und wird volksmedizinisch bei Hauterkrankungen, wie Ekzemen und Akne [17] sowie gegen Pilzinfektionen verwendet. Auch bei rheumatischen Beschwerden gibt es Hinweise für ihren Einsatz [8] [18]. Saponariae herba besitzt eine Negativmonografie der Kommission E.
Die Samen (Saponariae semen) wurden früher hauptsächlich als Quelle für die Gewinnung von Saponinen genutzt. Ihre therapeutische Anwendung ist lediglich in antiken Rezepturen der mesopotamischen Medizin als Bestandteil von Sekretolytika nachweisbar [19].
In der Homöopathie setzt man selten Zubereitungen aus der getrockneten Wurzel zur Behandlung von Erkältungssymptomen, Kopfschmerzen, Glaukom, Ziliarneuralgie und Müdigkeitsgefühl ein [20].
Pharmakologische Wirkungen
Expektorierende Wirkung der Saponine
Die Kommission E bewertete die Droge Saponariae rubrae radix im Jahr 1989 für die Indikation Katarrhe der oberen Atemwege positiv. Dies beruht auf der expektorierenden Wirkung der in der Wurzel enthaltenen Triterpensaponine. Der Schleimauswurf wird dabei indirekt gefördert, indem die Saponine den Nervus vagus in der Magenschleimhaut reizen und somit reflektorisch die Sekretion in den Bronchien anregen [14].
Auch eine direkte Reizung der Schleimproduktion und die oberflächenaktive Wirkung tragen zur Schleimverflüssigung bei [21]. Heute findet die Droge nur noch selten in Kombination mit weiteren hustenlösenden Pflanzenextrakten in Form von Hustentropfen eine Anwendung.
Antimykotische Wirkung der Saponine
Saponine aus der Wurzel von S. officinalis sowie saponinreiche Fraktionen zeigten antimykotische Effekte gegen Candida albicans. Dabei stellte man fest, dass saponinreiche Zubereitungen in Kombination mit klassischen Antimykotika den therapeutischen Erfolg verstärkten, das Risiko für eine invasive Mykose reduzierten sowie die Resistenz bestimmter Candida-Stämme gegenüber Antimykotika durchbrechen konnten. Ein synergistischer Effekt trat besonders mit Azol-Antimykotika auf [18]. Einige Erregerstämme, wie beispielsweise C. glabrata oder C. krusei zeigen eine Resistenz gegenüber Azolen, indem sie Effluxtransporter, die der ATP-binding-cassette-Transporter-Familie angehören, vermehrt in der Plasmamembran exprimieren. Saponine können offensichtlich diese Effluxtransporter inhibieren oder modifizieren, sodass die Aufnahme von Antimykotika in die Zelle verstärkt und eine synergistische Wirkung erzielt wird [22]. Extrakte aus der Wurzel von S. officinalis zeigten auch geringe synergistische Effekte in Kombination mit anderen Antimykotika wie beispielsweise Natamycin. Dieser Effekt wird auf eine unspezifische Schädigung der Zellmembran zurückgeführt, welche zu einer erhöhten Permeabilität durch oxidativen Stress führen soll. Außerdem wurde ein synergistischer Effekt mit Caspofungin beobachtet, welcher zu einer nahezu vollständigen Eradikation der Biofilm-Bildung von C. albicans führte. Solche Candida-Biofilme sind komplexe Zellgemeinschaften und weitgehend antibiotikaresistent. Da sie sich im Körper schnell und ungehindert ausbreiten können, führen sie im schlimmsten Fall zu einer lebensbedrohlichen Sepsis [18].
Zytotoxischer Effekt und die Anwendung in der Tumortherapie
Das aus den Samen von S. officinalis gewonnene Lektin Saporin ist ein Ribosomen-inaktivierendes Protein (RIP) vom Typ I, welches die zelluläre Proteinbiosynthese in Säugetierzellen hemmt und bereits in klinischen Studien in der Tumorforschung eingesetzt wird [23]. Es handelt sich um eine N-Glykosidase, die Adenin von der ribosomalen 28S-RNA abspaltet [24]. Auf diese Weise wird die durch die rRNA katalysierte Proteinbiosynthese in den Ribosomen irreversibel inaktiviert und die Apoptose eingeleitet. Saporin wird aufgrund des Fehlens einer Membranbindedomäne nur unzureichend in das Zytoplasma aufgenommen und hat daher allein nur eine geringe Zytotoxizität, die allerdings in Kombination mit den Saponinen dramatisch um mehrere Zehnerpotenzen ansteigt [25].
In der modernen Tumortherapie wurden Immunotoxine entwickelt, die Saporin mit einem selektiv an Tumorzellen bindenden monoklonalen Antikörper kombinieren und so zur zielgerichteten Tumorbekämpfung einsetzen [26]. Außerdem entwickelte man chimäre Toxine, die aus Saporin und einem daran gebundenen tumorspezifischen Bindungsprotein, wie z. B. dem epidermalen Wachstumsfaktor (EGF) bestehen. Einige Tumore verfügen über eine extrem hohe Anzahl an EGF-Rezeptoren und binden diese chimären Toxine daher besonders stark. Nach Aufnahme in diese Tumorzellen kommt es zum Zelltod durch die o.g. Wirkung des Saporins [27]. Zusätzlich appliziertes Saponin wirkt dabei als Wirkungsverstärker (Enhancer), sodass die zytotoxische Wirkung des Saporins um das bis zu 100.000-Fache verstärkt wird und die Dosis des chimären Toxins somit stark reduziert werden kann [28].
Der diesem Effekt zugrundeliegende Mechanismus besteht darin, dass die Saponine aus S. officinalis die endosomalen Membranen selektiv permeabilisieren und so die Menge der zytotoxisch wirkenden Lektine im Zytoplasma erhöhen. Diesen synergistischen Effekt lösen spezifisch bisdesmosidische Triterpensaponine von S. officinalis aus, die einen Glucuronsäurerest an Position C-3 aufweisen sowie als Aglykon Gypsogenin oder Quillajasäure besitzen [29]. Dieses Prinzip konnte auch in Tierversuchen als tumorselektiver Therapieansatz erfolgreich getestet werden [27]. Klinische Versuche dazu stehen noch aus.
Immunstimulatorische Wirkung und Saponine als Adjuvantien für Impfstoffe
Die immunstimulatorischen Wirkungen der Triterpensaponine aus S. officinalis können als Adjuvans-Effekt in Impfstoffen genutzt werden. Die Saponine sind Bestandteile mizellarer Komplexe aus Virusproteinhüllen, Phospholipiden und Cholesterol, die auch als „immunostimulating complexes (ISCOMs)“ bezeichnet werden [30]. ISCOMs induzieren damit langanhaltend die humorale und zelluläre Immunantwort einschließlich der Bildung antigenspezifischer zytotoxischer T-Zellen. Zudem wurde festgestellt, dass ISCOMs die Produktion von Zytokinen wie IFN-γ, IL-2, TNF-α, IL-4 und IL-10 induzieren, welche von T-Helferzellen gebildet werden [31]. Gerade unter dem Gesichtspunkt der Anwendung der neuen mRNA-basierten Impfstoffe und ihrer Verpackung in Nanopartikel könnten auch die Saponine aus S. officinalis als Adjuvanzien neue Anwendung finden.
Weitere Effekte
Saponine aus S. officinalis scheinen insgesamt eine resorptionsverstärkende Wirkung bezüglich der endosomalen Aufnahme von Stoffen zu haben, was man auch zur Effizienzerhöhung bei der Transfektion von Zellen im Rahmen des Gentransfers ausnutzen kann [32]. Sie bilden mit dem Cholesterol aus der Nahrung Komplexe, die nur geringfügig membrangängig sind und somit die Resorption bzw. Rückresorption von Cholesterol aus dem Darm hemmen. Damit wird für diese Saponine eine antihypercholesterolämische Wirkung begründet, für die aber bisher keine klinischen Daten vorliegen [33].
In In-vitro-Experimenten sowie in einer kleinen klinischen Studie konnte durch topische Anwendung eines Extraktes aus S. officinalis und Inula helenium eine anti-Akne-Aktivität festgestellt werden. Hierbei wurden sowohl antiseptische als auch entzündungshemmende Effekte sowie eine Einschränkung der Talg-Produktion beobachtet [17].
Studien an Wiederkäuern zeigten, dass die Saponine aus S. officinalis die Pansenfermentation modulierten. Der Wurzelextrakt reduzierte die Methan-Produktion um 8,5% und erhöhte die Gesamtfettsäurekonzentration um 25,2%. Damit verweisen die Autoren auf die verdauungsfördernde Wirksamkeit von S. officinalis, die v.a mit dem hohen Saponingehalt begründet wird [34].
Toxikologie
Grundsätzlich ist bei einer oralen Aufnahme der Droge Saponariae rubrae radix aufgrund der geringen Absorption der Inhaltsstoffe auch von einer geringen Toxizität auszugehen. Bei der Verwendung als Expektorans wird die Tageshöchstdosis aber auf 1,5 g beschränkt. Bei höheren Dosierungen verursachen die in der Droge vorkommenden Saponine Reizungen im Magen-Darm-Trakt, die sich in Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe und Paralyse äußern können. Gelangen hohe Konzentrationen von Saponinen in die Blutbahn, können schwere Vergiftungserscheinungen auftreten [21]. Hinsichtlich der hämolytischen und zytotoxischen Aktivität der Saponine vermutet man eine Komplexbildung der Zuckerkette des Saponins mit Bestandteilen der Erythrozytenmembran wie Cholesterol, Phospholipide und Proteine. Infolgedessen kann es zu einer Porenbildung in der Zellmembran kommen, aber auch Membrandestabilisierung und Störung des Ionengleichgewichtes sind denkbar. Daraufhin stirbt die Zelle aufgrund von Lyse ab [35]. In diesem Zusammenhang erstaunt auch die spermizide Wirkung der Saponine aus S. officinalis nicht [36].
Das in den Samen enthaltene Lektin Saporin zeigt allein eine schwache Zytotoxizität, die allerdings nach Zugabe der Saponine aus S. officinalis stark ansteigt [28] [29]. In Tierversuchen wurde bei Mäusen eine LD50 von 4,0 mg/kg Körpergewicht herausgefunden und Läsionen in der Leber, Niere und Milz wurden aufgrund von Zellnekrose festgestellt [37]. Aus diesem Grund ist von einem Verzehr der Samen abzuraten, Hinweise auf Vergiftungen durch Seifenkrautsamen sind in der Literatur allerdings nicht zu finden.
Autor
Prof. Dr. Dr. h. c. Matthias F. Melzig
Pharmazeut
Professor an der Freien Universität Berlin
Interessenkonflikt: Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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