
Sport schützt vor Krankheiten. Das gilt auch für Weekend Warrior.
Auch Wochenend-Sportler leben gesünder: Egal, ob über die gesamte Woche verteilt oder geballt an wenigen Tagen wie am Wochenende.
Laut einer im Fachmagazin Circulation veröffentlichten Studie zeigen sportlich Aktive ein geringeres Risiko für das Auftreten von mehr als 260 von 678 untersuchten Erkrankungen. Das gilt sowohl für die sog. Weekend Warriors als auch für Menschen mit einem regulären Bewegungsmuster.
Mindestens 150 Minuten Sport pro Woche
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt 150 Minuten mäßige bis kräftige Bewegung pro Woche. Für den Benefit der sportlichen Aktivität war es unerheblich, ob die Aktivität regulär über die Woche verteilt wurde oder konzentriert an ein bis zwei Tagen stattfand.
Die Forschenden untersuchten die Zusammenhänge zwischen körperlichen Aktivitätsmustern und dem Auftreten von 678 Krankheiten anhand von Daten aus der UK Biobank. An der prospektiven Kohortenstudie hatten rund 90.000 Menschen teilgenommen. Im Zeitraum Juni 2013 bis Dezember 2015 trugen sie für eine Woche einen Beschleunigungsmesser.
Seltener Bluthochdruck, Diabetes, Adipositas
Im Vergleich zu Inaktiven mit weniger als 150 Minuten Aktivität pro Woche wiesen die Weekend Warriors und regelmäßig Aktiven ein allgemein geringeres Krankheitsrisiko auf. Besonders für kardiometabolische Erkrankungen zeigten sich positive Effekte, z.B. für
- Bluthochdruck,
- Diabetes mellitus,
- Schlafapnoe,
- Fettleibigkeit.
Beim dirketen Vergleich zwischen Wochenendsportlern und regelmäßig Sporttreibenden gab es keine signifikanten Unterschiede.
Ein leicht erhöhtes Risiko ergab sich für muskuloskelettale und dermatologische Erkrankungen.
Ihre Ergebnisse haben die Forschenden rund um den Erstautor Dr. Shinwan Kany aus dem Universitären Herz- und Gefäßzentrum Hamburg im Fachmagazin Circulation veröffentlicht. Die Studie wurde während seiner vorherigen Tätigkeit am Massachusetts General Hospital in Boston (USA) durchgeführt.
Quelle: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf/Ni