SonnenschutzWelcher Sonnenschutz bei welchem UV-Index?

Der UV-Index bietet eine gute Orientierungshilfe für Sonnenschutz. Der Berufsverband der Dermatologen gibt Tipps, wann welcher Schutz benötigt wird.

Lachendes Mädchen im Garten cremt sich das Gesicht mit Sonnencreme ein
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Keine andere Maßnahme ist so wirksam gegen Hautkrebs wie guter Sonnenschutz. Der Berufsverband der Deutschen Dermatolog*innen (BVDD) erinnert zum Sommeranfang daran, wie wichtig Sonnenschutz gerade für Kinder ist.

Der UV-Index biete eine gute Orientierungshilfe für Sonnenschutz und Hautkrebsprävention:

UV-Index und Sonnenschutz

1 bis 2 – niedrig

  • normalerweise kein Schutz erforderlich

3 bis 7 – mittel bis hoch

  • Schutz erforderlich
  • schützende Kleidung, Hut und Sonnenbrille tragen
  • Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor auftragen
  • in den Mittagsstunden Schatten aufsuchen

8 bis 11 – hoch bis extrem

  • Schutz absolut erforderlich
  • unbedingt Schatten aufsuchen 
  • schützende Kleidung, Hut und Sonnenbrille tragen 
  • Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor auftragen
  • möglichst über Mittag nicht draußen aufhalten

Die aktuelle UV-Index-Werte können z.B. beim Deutschen Wetterdienst abgerufen werden.

UV-Belastung steigt mit Klimawandel

Mit dem Klimawandel steigt die UV-Lichtbelastung, deshalb ist konsequenter UV-Schutz wichtig. Der Dermatologe Dr. Uwe Schwichtenberg empfiehlt:

  • Textiler Lichtschutz ist der beste Lichtschutz: Beispielsweise mit Surfer Shirts, die schnell trocknen und die die Kinder beim Spielen am Strand anbehalten können. 
  • Lichtschutzpräparate frühzeitig auftragen: Die Sonne scheint auch auf dem Weg zum Strand, zum Spielplatz und im heimischen Garten.
  • Beim Eincremen nicht zu sparsam sein: Sonnencremes erreichen den angegebenen Lichtschutzfaktor nur, wenn wirklich reichlich davon benutzt wird. Zudem sollte man das regelmäßige Nachcremen nicht vergessen. Aber: Erneutes Eincremen verlängert nicht die Tageshöchstdosis der UV-Strahlung, die die Haut verträgt.

Besonders in der frühen Kindheit entstehen durch unachtsamen Umgang mit Sonnenlicht bereits UV-Schäden der Haut, die später zu Hautkrebs führen können.

Quelle: Berufsverband der Deutschen Dermatologen