von Miriam Ortiz
Inhalt
Allergische Rhinitis
Die Inzidenz der allergischen Rhinitis nimmt in Deutschland seit Jahren zu, zuletzt auch als Folge des Klimawandels in unseren Breiten [1]. Die Lebenszeitprävalenz der allergischen Rhinitis beträgt bei Erwachsenen 14,8 %, bei Kindern bis 17 Jahren 10,7 % [2]. Europaweit liegen die durch allergische Rhinitis jährlich verursachten Kosten bei rund 88,7 Milliarden Euro, wobei hier vor allem indirekte Kosten durch verminderte Arbeitsfähigkeit einfließen [3].
Die allergische Rhinitis stellt oft ein ernsthaftes gesundheitliches Problem dar. Sie tritt als perenniale oder saisonale atopische Erkrankung auf bei Allergien und wird häufig begleitet von Komorbiditäten wie Asthma oder Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten.
Häufig sind die Schleimhäute der Nase und die Bindehaut der Augen betroffen, deren Reizung zur charakteristischen Symptomatik führt. Nicht selten sind die Lebensqualität und Aktivität der Betroffenen derart stark beeinträchtigt, dass die Arbeitsfähigkeit eingeschränkt ist [4].
Konventionelle Therapie
Therapeutische Optionen umfassen Maßnahmen wie Prävention durch Allergenvermeidung, Edukation und Pharmakotherapie [5].
Zu den konventionellen medikamentösen Therapieoptionen zählen:
- salzhaltiges Nasenspray,
- orale und topische (intranasale und okuläre) H1-Antihistaminika,
- topische Glukokortikosteroide,
- Kombinationspräparate aus intranasalen Kortikosteroiden mit intranasalen H1-Antihistaminika,
- abschwellende Nasensprays,
- intranasale und okuläre Mastzellstabilisatoren,
- Leukotrienrezeptor-Antagonisten sowie
- intranasale Alpha-Sympathomimetika [6].
Akupunktur
Akupunktur als Therapieoption bei allergischer Rhinitis wurde in den letzten Jahrzehnten zunehmend erforscht [7]. Vor gut 10 Jahren wurde die Evidenz mangels Studien noch als unzureichend beurteilt [8][9]. Inzwischen deuten mehrere Metaanalysen auf eine gute Wirksamkeit bei vergleichsweise geringer Nebenwirkungsrate im Vergleich zu Placebo, Warteliste oder auch Standardtherapie hin [10][11].
Die Effekte werden oft anhand der krankheitsbezogenen Lebensqualität sowie nasalen und nichtnasalen Symptomen dargestellt. Seit 2015 findet sich Akupunktur in den Clinical Practice Guidelines der American Academy of Otolaryngology als Therapieoption mit „stabilem Effekt und einem Überwiegen von Nutzen über Schaden“ [12].
Circa 18 % aller Allergiepatient*innen in Deutschland nehmen Akupunktur zur Behandlung ihrer Beschwerden in Anspruch [13], obwohl diese durchaus eine kostenintensive und zeitlich aufwendige Behandlung darstellen kann [14].
Metaanalysen deuten auf eine gute Wirksamkeit der Akupunktur bei allergischer Rhinitis hin, mit geringer Nebenwirkungsrate, im Vergleich zu Placebo, Warteliste oder Standardtherapie [10][11].
Akupunkturpraxis
Abhängig von der Symptomatik variiert die empfohlene Behandlungsfrequenz. Häufig werden 1–2 Sitzungen/Woche von jeweils 20–30 Minuten Dauer über einen Zeitraum von mehreren Wochen bis Monaten durchgeführt.
Erfahrungsgemäß finden sich, inzwischen auch in Studien bestätigte Langzeiteffekte für die Akupunktur von Patient*innen mit saisonaler allergischer Rhinitis [15]. Dadurch ist es oft möglich, die Anzahl der Akupunktursitzungen im folgenden Jahr zu reduzieren.
Bei der saisonalen allergischen Rhinitis wird die Behandlung üblicherweise vor Beginn der Pollensaison gestartet.
Auswahl der Akupunkturpunkte
Die Auswahl der Akupunkturpunkte erfolgt häufig nach traditioneller Syndromdiagnostik im Rahmen der Chinesischen Medizin. Dabei wird die Ursache der allergischen Rhinitis in einem äußeren pathogenen Faktor (bei der saisonalen allergischen Rhinitis oft Wind) gesehen. Weitere, tieferliegende pathogenetische Faktoren wie eine energetische Erschöpfung, die im Lungen-, Nieren- oder Milzmeridian wurzelt, werden zusätzlich berücksichtigt.
Insgesamt werden abhängig von der Diagnose, in die traditionell neben der Anamnese auch Puls- und Zungendiagnostik einfließen, 10–25 Akupunkturpunkte am Körper und in Mikrosystemen (z.B. Ohrakupunktur) verwendet.
Dabei kombinieren sich lokale (am Ort der Symptomatik, z.B. Gesicht: Di 20, ExHN8, Bl 2) mit meridianbezogenen Fernpunkten (z. B. Di 4, Lu 7, Ma 36), deren Auswahl sich an der Systematik der Chinesischen Medizin orientiert. Diese berücksichtigt neben der Diagnosestellung die allgemein beschriebenen Funktionen sowie die Lokalisation der Akupunkturpunkte und Meridiane.
In Studien untersuchte Punktkombinationen
Im Rahmen klinischer Studien werden Behandlungsschemata oft als Semistandard vorgegeben. Dabei ist ein Teil der Punkte obligat vorgegeben, kann aber ergänzt werden durch eine vorgegebene Auswahl von zusätzlichen Akupunkturpunkten. Diese können je nach Syndrom und Symptomatik eingesetzt werden.
ACUSAR-Studie: Akupunktur bei saisonaler allergischer Rhinitis
In der randomisierten kontrollierten Studie „Akupunktur bei saisonaler allergischer Rhinitis (ACUSAR)“ wurden insgesamt 422 Patient*innen mit saisonaler allergischer Rhinitis und nachgewiesener Allergie gegen Birken- und Gräserpollen in 3 Gruppen randomisiert [15]:
- Die Akupunktur-Gruppe erhielt innerhalb von 8 Wochen 12 semi-standardisierte Akupunkturbehandlungen (4 obligatorische Punkte, mindestens 3 von 8 fakultativen Basis-Punkten und mindestens 3 andere lokale, Ohr- oder Fernpunkte) und als Bedarfsmedikation Cetirizin 10 mg und Decortin H 4 mg.
- Die Sham-Akupunktur-Gruppe wurde ebenfalls innerhalb von 8 Wochen 12-mal genadelt, allerdings an Nicht-Akupunktur-Punkten (genau vorgegebene Punkte, streng oberflächliche Nadelung, beidseits mindestens 5–7 Punkte) und konnte Bedarfsmedikamente einnehmen.
- Die Wartelisten-Gruppe erhielt über 8 Wochen lediglich Bedarfsmedikation und wurde anschließend nach dem Akupunktur-Schema behandelt.
Die Akupunkturpunkte wurden in einem Konsensus-Prozess durch Experten der Chinesischen Medizin festgelegt. In der Studie wurden durchschnittlich 16 Akupunkturpunkte (Mittelwert und Standardabweichung) pro Therapiesitzung gestochen, die Behandlung dauerte im Durchschnitt 24 Minuten. Di 4 und 11 wurden durchgehend bei allen Patient*innen verwendet [16][17].
Ergebnisse
Die Studienergebnisse deuten hin auf
- die spezifische Wirksamkeit der Akupunktur bei saisonaler allergischer Rhinitis hinsichtlich der krankheitsbezogenen Lebensqualität sowie nasale und nicht-nasale Symptome hin und
- auf einen geringeren Verbrauch von Bedarfsmedikamenten.
Interessanterweise fanden sich in dieser Studie auch im Folgejahr noch signifikant bessere Effekte in der Akupunktur-Gruppe, ohne dass die Patient*innen weitere Akupunkturbehandlungen erhielten.
Die ACUSAR-Studie ist bislang die einzige Studie zum Thema, die die Langzeiteffekte von Akupunktur bei saisonaler Allergischer Rhinitis darstellt. Mit den Ergebnissen werden die Erfahrungen von Therapeut*innen bestätigt.
Einsatz von Akupressur
Akupunkturpunkte können jedoch nicht nur genadelt werden. Der Einsatz von Akupressur zeigte in einer Pilotstudie gegenüber der Warteliste erstaunlich gute Effekte, wenn eine Kombination aus Di 4, 11, 20, Gb 20 und Ex 1 über 4 Wochen täglich insgesamt 15 Minuten durch Patient*innen selbst akupressiert wurden [18].
Moxibustion
Indirekte Moxibustion ist eine Technik, bei der glühendes gepresstes Beifußkraut, beispielsweise als Zigarre, Akupunkturpunkte (im Gegensatz zur Reiskornmoxibustion) nicht direkt auf der Haut angesetzt wird, sondern sie im Abstand von wenigen Zentimetern anwärmt.
Eine erste systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse über 21 RCTs zu Effekten von indirekter Moxibustion, teilweise kombiniert mit Akupunktur oder Kräuterapplikationen wie Ingwerscheiben bei allergischer Rhinitis kommt zu signifikanten Ergebnissen gegenüber der Kontrollgruppe hinsichtlich Symptomverbesserung, Gesamteffektivität und krankheitsbezogener Lebensqualität. Die am häufigsten eingesetzten Punkte waren Du 14 und Ren 8 gefolgt von Bl 13, 26, 12, Ma 36 und Du 20. Die Autoren bemerken einschränkend ein hohes Risiko für Publikationsbias und eine eher niedrige Studienqualität und raten zur vorsichtigen Interpretation ihrer Ergebnisse [19].
Ohrakupressur
Die in der Praxis sehr beliebte und bewährte Ohrakupressur mit z.B. Samenpflastern zeigt in der Zusammenschau einer ebenfalls aktuellen Metaanalyse bislang keine überzeugenden Daten mangels Studien und Studienqualität [20].
Fazit: Akupunktur, Akupressur und Moxibustion bei allergischer Rhinitis
Zusammengefasst kann man sagen:
- Vor allem die Körper-Akupunktur stellt bei allergischer Rhinitis mittlerweile eine gut erforschte Methode dar.
- Sie kann sicher und mit häufig sehr guten Effekten vor allem bei der saisonalen Erkrankung angewendet werden.
- Die Punktauswahl und der Zusatz von Ohrakupunktur oder Moxibustion richten sich nach den Symptomen und dem Konzept der Behandlung
Ein Fall aus der Praxis
Akupunktur bei allergischer Rhinitis
Das folgende Fallbeispiel zeigt die exemplarische Therapie und die Behandlungseffekte bei allergischer Rhinitis mit Akupunktur.
Symptomatik
Eine 45-jährige Patientin leidet seit ihrer Kindheit an Heuschnupfen und ist allergisch gegen fast alle Frühblüher und Gräser. Zu den nasalen Symptomen kommen auch asthmatische Beschwerden hinzu. Begleiterkrankungen liegen nicht vor.
Sie klagt seit 2 Wochen zunehmend unter Beschwerden: Die Nase läuft, es tritt klares, flüssiges Sekret in großen Mengen aus, gelegentlich niest sie, die Augen tränen, sie friert viel und fühlt sich schwach. Ein Infekt liegt nicht vor, sie kennt diese Symptome als Teil ihrer Heuschnupfensymptomatik.
Der Puls ist eher leer, die Zunge ist blass mit einem dünnen weißen Belag und etwas gedunsen. In der Chinesischen Medizin wird häufig „Wind“ als auslösender pathogener Faktor der für Rhinitis typischen Symptome gesehen. Im Rahmen des naturphilosophisch geprägten Konzepts der Chinesischen Medizin orientiert sich die Wind-Symptomatik – ähnlich wie die anderer klimatischer Faktoren – an der Beobachtung des Windes und dessen Auswirkungen auf den Organismus: Wind greift die Oberfläche an, kann austrocknen, plötzlich und schnell auftreten, Richtung und Ort wechseln.
TCM-Einordnung
Wind-Symptome zeichnen sich durch diese Charakteristika aus, so gehören akute Nasensymptome und plötzlich tränende Augen dazu. Wind transportiert aber auch häufig Temperaturen, er kann warm oder kalt sein.
In der Chinesischen Medizin tritt „Wind“ in Kombination mit den pathogenen Faktoren „Hitze“ oder „Kälte“ auf. Auch hier leitet wieder die Beobachtung der Natur: Ein typisches Hitze-Zeichen ist die Rötung von Haut oder Schleimhaut, evtl. Schwitzen und Durst. „Wind“ und „Hitze“ attackieren die Oberfläche des Körpers und stören hier das Qi des Funktionskreises „Lunge“, der für die Haut und die Verteilung des Abwehr-Qi zuständig ist.
Zum Funktionskreis „Lunge“ wird das Sinnesorgan Nase gezählt, das beim Heuschnupfen zentral beteiligt ist. Da die Wandlungsphasen und die mit ihnen gekoppelten Organe zyklisch interagieren, sind manchmal auch andere Funktionskreise, in diesem Fall oft „Milz“ oder „Niere“, die Wurzel der Erkrankung.
Vieles spricht dafür, dass die Patientin an einer „Wind-Kälte“-Invasion des Funktionskreises „Lunge“ leidet und zusätzlich das Milz-Qi geschwächt ist.
Therapie
Das Therapieprinzip beruht auf dem Eliminieren der pathogenen Faktoren „Wind“ und „Kälte“ und der Stärkung des Funktionskreises Milz/Pankreas. Die Nase sollte lokal behandelt und der Funktionskreis „Lunge“ gestärkt werden. Mögliche Behandlungspunkte für die Patientin wären eine Auswahl z. B. aus den folgenden Akupunkturpunkten:
- Fernpunkte Bl 12, Bl 13, Gb 20, Lu 7, Ma 36, Mi 6, Ren 6, Bl 20, Bl 23 (auch mit Moxibustion)
- in Kombination mit den lokalen Punkten, z. B. Di 20, Bl 2, Tai Yang, Yin Tang, Bi Tong, Gb 1, Gb 8, Gb 14
Verlauf
Da die Patientin bereits im Vorjahr mit einer ähnlichen Auswahl akupunktiert wurde, war es möglich, weniger als 12 Behandlungen durchzuführen. Die Symptome der allergischen Rhinitis besserten sich durch die Akupunktur nach der 3. Behandlung deutlich, sodass die Therapie nach 8 Sitzungen abgeschlossen werden konnte.
Autorin
Miriam Ortiz ist Fachärztin für Allgemeinmedizin mit den Zusatzbezeichnungen Akupunktur und Naturheilverfahren an der Hochschulambulanz für Naturheilkunde der Charité in Berlin.
Dr. med. Miriam Ortiz
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Luisenstr. 57
10117 Berlin
Deutschland
miriam.ortiz@charite.de
[1] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Klimawandel und Pollenallergien (2021). Im Internet: https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/klimawandel_meistern_allergie_bf.pdf Stand: 31.01.2023
[2] Langen U, Schmitz R, Steppuhn H. [Prevalence of allergic diseases in Germany: Results of the German Health Interview and Examination Survey for Adults (DEGS1)]. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 2013; 56 (6–5): 698–706
[3] Zuberbier T, Lötvall J, Simoens S et al. Economic burden of inadequate management of allergic diseases in the European Union: A GA(2) LEN review. Allergy 2014; 69 (10): 1275–1279
[4] Bousquet J, Khaltaev N, Cruz AA et al. Allergic Rhinitis and its Impact on Asthma (ARIA) 2008 update (in collaboration with the World Health Organization, GA(2)LEN and AllerGen). Allergy 2008; 63 (86): 8–160
[5] Scadding GK, Kariyawasam HH, Scadding G et al. BSACI guideline for the diagnosis and management of allergic and non-allergic rhinitis (revised edition 2017; first edition 2007). Clin Exp Allergy 2017; 47 (7): 856–889
[6] Bousquet J, Pfaar O, Togias A et al. ARIA Care pathways for allergen immunotherapy. Allergy 2019; 74 (11): 2087–2102
[7] Brinkhaus B, Ortiz M, Dietzel J et al. Akupunktur bei Schmerzerkrankungen und Allergien – von der klinischen Erfahrung zur Evidenz. Bundesgesundheitsblatt 2020; 63: 561–569
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