
Aromatherapeutische Rezepturen mit Zypressenöl können Abhilfe bei Heuschnupfensymptomen schaffen.
Ständiges Niesen, Husten und Augentränen vergällt vielen Menschen die Freude an den Frühlingsmonaten. Das Immunsystem ist außer Rand und Band und "schießt" auf harmlose Feinde: Pollenkörnchen. Bei dieser lästigsten Begleiterscheinung der ersehnten warmen Jahreszeit zeigen Zedern- und Zypressenöl meistens verblüffende Effekte. Allerdings müssen sie viele Wochen vor der Saison prophylaktisch verwendet werden.
Beide Öle enthalten Stoffe, die stabilisierend auf die Immunabwehr wirken.
2 Rezepturen bei Heuschnupfen
Ölmischung als Spray und/oder Nasenöl
Anwendung
- Wodka 50 ml
- Zypresse 20 Tropfen
- Atlaszeder 5 Tropfen
- Ylang Ylang (komplett) 3 Tropfen
- Zitronenmyrte 2 Tropfen
In einer Sprühflasche mischen und nach gutem Schütteln 1- bis 2-mal täglich aus ca. 15 cm Entfernung auf das Gesicht, besonders in Richtung Nase, sprühen und Spuren davon einatmen. Da das Immunsystem während des Pollenflugs verrücktspielt, also Dinge abwehrt, die nicht gefährlich sind, kann diese Mischung für deutlich weniger Niesen, Schniefen und Augentränen sorgen.
Die Mischung wird als Dekolletéspray und/oder als Nasenöl verwendet, möglichst 2- bis 3-mal wöchentlich, beginnend etwa 10 Wochen vor der Saison.
In der Halbzeit dieser Desensibilisierungskur eine gute Woche bis 10 Tage pausieren.
Ölmischung für die empfindliche Nasenschleimhaut
Anwendung
- Johanniskrautöl 10 ml
- Zypresse 2 Tropfen
- Atlaszeder 1 Tropfen
- Lavendel 1 Tropfen
Anstelle des Johanniskrautöls können Sie auch Olivenöl verwenden.
Diese Mischung können Sie als Nasenöl verwenden. Denn vielen Menschen, die an Heuschnupfen leiden ist nicht bewusst, dass bereits eine physische Barriere aus Öl oder Fett die leidbringenden Pollen abhalten kann.
Der Schutz der empfindlichen Nasenschleimhaut sollte darum morgens in die tägliche Pflegeroutine aufgenommen werden und möglichst im Laufe des Tages, vor allem vor dem Aufenthalt im Freien, erneuert werden.
Unterstützend kann die Anwendung des hoch wirksamen Gemmo-Mazerats "Ribes nigrum" aus den Knospen der schwarzen Johannisbeere wirken. Dieses "pflanzliche Kortison" ist in jeder Apotheke erhältlich, einige Sprühstöße auf der Zunge gesprüht können kleine Wunder bewirken.
Autorin
Eliane Zimmermann ist Aromatherapeutin und Heilpraktikerin. Sie ist Dozentin für Aromatherapie und Aromapflege sowie Autorin zahlreicher Bücher zum Thema. Sie lebt und arbeitet in Irland. Ihr neuestes Buch Aromapraxis für Pflege- und Heilberufe erscheint im März 2024.