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In der Chinesischen Diätetik wird die Verdauung den Funktionskreisen Milz und Magen zugeordnet. Im Rahmen der Prophylaxe und Therapie von Erkrankungen wird dann gerne vom Wert der „gesunden Mitte“ gesprochen.
Chinesische Ernährungslehre
Als integrativ arbeitende Ärztin liegt mir seit vielen Jahren die Synergie von traditionellen und modernen westlichen Ansätzen am Herzen, um dann zu einer konstitutionellen, sehr individuellen Betrachtung und Therapie für jeden einzelnen meiner Patienten zu gelangen. Wenn wir dann beim Thema Diätetik auf die Frage „Was ist es, was dich wirklich nährt?“ treffen, wird sehr schnell deutlich, dass es nicht nur um Nahrungsergänzung, Symbiose oder Diätumstellungen geht, sondern um eine integrative Ernährungstherapie, die den Menschen als Ganzes in den Mittelpunkt stellt.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird gerne von den „regenerativen Säulen“ der Ernährung und Atmung oder von Yangshen, der „Lebenspflege“ gesprochen (die wörtliche Übersetzung bedeutet: „das Leben nähren“). So waren für die Erhaltung und Wiederherstellung von Gesundheit neben der richtigen Ernährung auch die Lebensführung (Auszeiten, Schlaf, Rhythmus, Bewegung an der frischen Luft etc.) von entscheidender Bedeutung. Auch in der Kinderarztpraxis sind das die zentralen Themen, mit denen wir im täglichen Praxisalltag eigentlich zu tun hätten, denen wir aber im Stress durch fehlende Zeit oft gar nicht mehr gerecht werden. Bereits in der U3-Vorsorge geht es um Rhythmus, Stillen, Regeneration/Ernährung der Mutter, Schlaf etc.
Zusammenfassung
Die integrative Ernährungstherapie, die traditionelle und moderne Ansätze kombiniert, stellt den Menschen als Ganzes in den Mittelpunkt und betont die Bedeutung von Ernährung, Lebensführung und individueller Therapie zur Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit. Durch eine adäquate ernährungsmedizinische Diagnostik und einen ganzheitlichen Ansatz profitieren Patienten von einer effektiven Behandlung chronischer Erkrankungen, wobei die Individualität jedes Einzelnen sowie die Prinzipien der Chinesischen Diätetik berücksichtigt werden.
Was würden wir uns für Kosten, Untersuchungen, Chronifizierungen von Erkrankungen sparen, wenn wir uns zeitnah mit den wirklich zentralen Themen und Ursprüngen von Krankheiten wieder mehr auseinandersetzen würden, nicht nur Symptome lindern, sondern an der Wurzel ansetzen, sodass die Patienten ihren individuellen Weg für ihre gesunde Mitte erkennen und einhalten können.
In den Medien zeigen uns die ständig neuen Empfehlungen zu den Themen Gesundheit, Wohlbefinden, Anti-Aging und Longevity, dass der Bedarf nach Informationen sehr groß ist, aber zur selben Zeit viele Menschen verunsichert sind, was sie eigentlich noch essen dürfen. Gleichzeitig nimmt die Anzahl an Nahrungsmittelunverträglichkeiten, chronischen Darmerkrankungen und Adipositas stetig zu. Es wäre stattdessen wertvoll, sich auf die „wesentlichen Aspekte“ zurückzubesinnen.
In den alten Medizintraditionen gab es keinen Unterschied zwischen Lebens- und Arzneimitteln: „Damit der Körper seine Ausgewogenheit und Harmonie behält, ist es einzig erforderlich, sich um seine angemessene Ernährung zu kümmern. Keinesfalls sollte man dazu unkontrolliert Arzneimittel einnehmen.“ Was modern klingt, stammt aus einem TCM-Lehrbuch 650 n. Christus: Qianjin yaofang („Rezepturen, die tausend Goldstücke wert sind“), das auch unter dem Namen Beiji qianjin yaofang bekannt ist, stammt von dem bedeutenden Arzt und Autor Sun Simiao (581–682). Es ist die älteste chinesische Monografie zur chinesischen Ernährungslehre und wird auf ca. 652 datiert. Das Buch umfasst insgesamt 30 Hefte, hier zitiert aus Kapitel 26.
Was bedeutet eine gesunde Mitte?
In der Chinesischen Medizin spricht man von einer gesunden Mitte, wenn die Verdauungsorgane Milz und Magen ihren Dienst tun und der Mensch somit auf allen Ebenen gut genährt ist. Milz und Magen transformieren die notwendigen Nährstoffe aus der Nahrung und verteilen sie im Körper. Sie gewährleisten damit die Versorgung des gesamten Körpers mit Qi, Blut sowie Nährstoffen und verteilen die Flüssigkeiten im Körper. Auch für die mentale Verdauung ist die Milz zuständig. Viele Aspekte, die wir nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Darm-Hirn-Achse zuordnen, lassen sich bereits mit uraltem Wissen unter TCM-Kriterien erklären. Auch der Satz „Ich bin ganz in meiner Mitte“ lässt sich in der TCM als ganz im Hier und Jetzt übersetzen. Gleichzeitig muss diese Mitte auf stabiler Wurzel stehen (Funktionskreis Niere), nährt klares Bewusstsein (Funktionskreis Herz) und gibt so die Möglichkeit, die Verbindung zum Dao herzustellen.
Leitsymptome einer Milz-Schwäche zeigen sich u. a. in Verdauungsbeschwerden in Form von Durchfällen oder breiigen Stühlen, Völle- und Spannungsgefühl, Meteorismus und gestörtem Appetit. In der Folge entstehen häufig Qi- und/oder Blut-Leere, und die Flüssigkeiten werden nicht mehr richtig verteilt. Längerfristig geraten dann auch andere Funktionskreise in Leere-Symptomatiken. Eine Qi-Leere macht sich u. a. mit Abgeschlagenheit, Schwäche und Müdigkeit bemerkbar. Es kommt zur Verstärkung der Symptome, wenn zusätzlich Qi verbraucht wird, z. B. nach den Mahlzeiten, bei mentaler Belastung oder körperlicher Anstrengung. Die Milz-Qi-Schwäche geht häufig auch mit einer erhöhten Infektanfälligkeit als Abwehr-Qi-Schwäche einher, woraus Infekte, Unverträglichkeiten und Allergien folgen können. Eine Blut-Leere führt zu Blässe, Müdigkeit und Schwindel.
Durch eine Milz-Schwäche geraten längerfristig auch andere Funktionskreise in Leere-Symptomatiken.
Eine Milz-Qi-Schwäche kann verschiedene Ursachen haben. Neben einer konstitutionellen Schwäche spielen eine schon länger bestehende Fehlernährung (Junkfood, zu kalt, zu süß, zu fett, zu viel Weizen), unregelmäßige Mahlzeiten, schlechte Essgewohnheiten und eine zu starke mentale Belastung mit Reizüberflutung, zu hohem Medienkonsum und ständigem gedanklichen Wiederkäuen eine entscheidende Rolle.
Leber als Verdauungsorgan in der TCM
Die Leber wird in der TCM ebenfalls als wichtiges Stoffwechselorgan angesehen. Sie sorgt für den harmonischen Fluss von Qi, Blut, Emotionen und Flüssigkeiten im gesamten Organismus und ist für den reibungslosen Ablauf der Körperfunktionen zuständig. Die Leber steht auch für den Mut, neue Schritte zu gehen, und hilft bei einer gesunden Entfaltung der Individualität. Um neue Gewohnheiten umzusetzen, brauchen wir sie ebenso wie für eine gute Planung und Einschätzung der eigenen Kräfte.
Im Ungleichgewicht tendiert sie zur Stagnation von Qi und Blut, u. a. mit der Folge von Bewegungseinschränkungen, Wut, Ärger, Ungeduld, Stoffwechselerkrankungen, Hypertonie und „Übersäuerung“. Beim Reizdarm, bei Obstipation, abdomineller Spannung und Reflux spielt die Leber-Qi-Stagnation häufig auch eine entscheidende Rolle. Ursachen für eine Leber-Qi-Stagnationen können blockierte Gefühle, Stress, Zeitdruck, viel Computertätigkeit und Überarbeitung sein.
Therapie
Der Diätetik kommt also eine entscheidende Rolle zu, sowohl bei akuten als auch vor allem bei chronischen Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts. Hier bedarf es einer adäquaten ernährungsmedizinischen Diagnostik mittels eines ausführlichen Ernährungstagebuchs über 2 Wochen.
Für die Therapieansätze werden ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse zusammen mit Aspekten der Chinesischen Diätetik als integrative Ernährungstherapie bei Darmerkrankungen (Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Reflux, Durchfälle, Obstipation, Divertikulose, CED, Reizdarmsyndrom etc.) diskutiert.
Die Patienten profitieren deutlich durch einen integrativen und ganzheitlichen Ansatz, in dem moderne naturwissenschaftliche Medizin mit jahrtausendealter Erfahrungsmedizin kombiniert wird. So wissen wir beispielsweise aus aktueller wissenschaftlicher Forschung, wie individuell und einzigartig unser Immunsystem und unser Mikrobiom sind. Diese Individualität findet in Medizinsystemen wie der TCM, Anthroposophie oder Homöopathie seit Generationen Ausdruck in einem konstitutionellen, individuellen Blick auf den Patienten und sich daraus entwickelnder Beratung und Therapie.
Auch die Auswahl geeigneter Lebensmittel richtet sich bei Erkrankungen nach der jeweils individuellen Leitsymptomatik. Hier gelten die qualitativen Merkmale der Chinesischen Diätetik: Temperaturverhalten, Geschmacksrichtung und Funktionskreisbezug eines Lebensmittels.
Wenn die Mitte schon länger geschwächt ist, braucht es Zeit und Geduld, um das System langsam zu entlasten, neue Gewohnheiten zu verankern und die bereits erschöpften Speicher wieder aufzufüllen. Auch wenn Krankheiten sich bereits manifestiert haben und der Patient sein Gewicht aus eigenen Kräften nicht normalisiert bekommt, braucht es eine intensive Prozessbegleitung. Wenn sich dies – wenn auch mühsam – ambulant durchführen lässt, helfen hier häufig eine echte Auszeit, ein Innehalten, Unterstützung mit einem integrativen Ansatz und Therapie auf allen Ebenen.
Aus der Erfahrung zeigt sich, dass die Effektivität ab minimal 2–3 Wochen Aufenthalt in einem spezialisierten Zentrum stetig steigt und es häufig sinnvoll ist, nach einer „Übungs- und Umstellzeit“ zu Hause einen erneuten Aufenthalt nach ca. 6 Monaten wahrzunehmen, zur Stabilisierung und um langfristige Veränderungen anzustoßen. Hier bieten sich F.X.-Mayr-Kuren, TCM- und ganzheitliche Fastenkliniken an, um den Lebensfaden wieder aufzugreifen, neue Weichen zu stellen und sich den zentralen Fragen („Was ist es, was uns wirklich nährt?“) zuzuwenden.
Arzneipflanzen
Die Chinesische Diätetik wird durch Arzneipflanzen unterstützt. Diese Arzneipflanzen, die gleichzeitig „Gewürze“ sind, entfalten häufig eine Wirkung auf die Funktionskreise Milz, Magen und Leber. Ihre Anwendung erfolgt meist als Tee, im Dekokt, Tinkturen, Öle, Homöopathie etc. Hier ein paar Beispiele:
Carum carvi, Carvi fructus – Kümmel
Geschmacksrichtung: scharf und süß
Temperaturverhalten: warm
Funktionskreise: Milz, Magen, Niere
Wirkung: Stärkt die Mitte, vertreibt Magen-Kälte, wärmt und harmonisiert, tonisiert und bewegt das Qi, wandelt Feuchtigkeit um, fördert die Milchbildung. Gut z. B. bei Verdauungsstörungen, Blähungen, nervösen Herz- und Magenbeschwerden. Kümmel ist eine Lichtpflanze, die uns erwärmt, den Stoffwechsel anregt und uns kräftigt.
Chamomillae flos – Kamille
Geschmacksrichtung: süß, bitter
Temperaturverhalten: neutral
Funktionskreise: Leber, Milz, Lunge
Wirkung: Stützt die Mitte, harmonisiert die Verdauung, bringt Ruhe in den Magen. Sie ist entzündungshemmend, toxinausleitend, krampflösend, beruhigend und wirkt gegen Blähungen. Auch bei Schleimhautläsionen oder Entzündungen, bei Reizbarkeit, zu hoher Sensibilität, überempfindlichen Sinnesorganen und sensiblen Nerven kommt sie zum Einsatz. Kamille ist die liebevolle Mutter unter den Pflanzen – sie gibt Geborgenheit und löst Verkrampfungen.
Foeniculi fructus – Fenchel
Geschmacksrichtung: süß, etwas scharf
Temperaturverhalten: warm
Funktionskreise: Milz, Magen, Niere, Leber
Wirkung: Vertreibt Kälte, transformiert Schleim, bewegt Qi, harmonisiert den Magen und wärmt die Nieren, stärkt die Milz. Gut bei Meteorismus, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Unterleibsschmerzen.
Juniperi fructus – Wacholder
Geschmacksrichtung: süß, scharf, bitter
Temperaturverhalten: warm
Funktionskreise: Milz, Dickdarm, Herz, Niere, Lunge
Wirkung: Erwärmt die Mitte, tonisiert das Nieren-Yang, leitet Feuchtigkeit und Kälte aus, stärkt den Funktionskreis Milz in seinen Verdauungsfunktionen, bewegt Qi, ist krampflösend und regt die Nierentätigkeit an. Gut bei Qi-Leere/Müdigkeit, Kälte, Flüssigkeitseinlagerungen, Verdauungsproblemen, Krämpfen, Atemwegsproblemen, Nierenschwäche. Hat eine wärmende und formende Kraft.
Melissae folium, Melissa officinalis
Geschmacksrichtung: sauer, bitter, leicht adstringierend
Temperaturverhalten: neutral, kühl
Funktionskreise: Herz, Leber, Magen
Wirkung: Nährt Yin und Säfte, beruhigt den Geist – besänftigt Mensch und Magen, krampflösend, löst Stagnationen. Gut bei Verdauungsproblemen, v. a. emotional verstärkt, Nervenbeschwerden, Herzbeschwerden, Nervosität, Schlafstörungen. Melissa officinalis bringt Besänftigung, Weichheit und Milde, schenkt Ruhe.
Menthae piperita Herba – Minze
Geschmacksrichtung: scharf, etwas bitter
Temperaturverhalten: kühl
Funktionskreise: Lunge, Leber
Wirkung: Kühlt Hitze, löst Schleim, löst Stagnationen, beseitigt Juckreiz, klärt den Kopf und die Augen, kühlt den brennenden Magen, regt den Appetit an und entspannt. Gut bei krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, Störungen des Gallenflusses, Übelkeit, Brechreiz, Magen-Darm-Entzündungen.
Salviae folia – Salbei
Geschmacksrichtung: scharf, bitter, adstringierend
Temperaturverhalten: warm
Funktionskreise: Herz, Lunge, Milz, Magen
Wirkung: Öffnet die Oberfläche und leitet pathogene Faktoren aus, stärkt das Lungen-Qi und Abwehr/Wei-Qi, stärkt den Funktionskreis Milz, transformiert Feuchtigkeit und Schleim und hemmt die Milchbildung. Gut bei grippalen Infekten, Aphthen, Entzündungen im Mundbereich und starkem Schwitzen.
Taraxaci herba cum radice, Taraxacum officinale – Löwenzahn
Geschmacksrichtung: bitter
Temperaturverhalten: kalt
Funktionskreise: Leber, Magen, Herz
Wirkung: Kühlt Hitze, leitet Feuchtigkeit aus, beruhigt die Leber, entgiftet, löst Stagnationen, regt Leber und Galle an, löst den „Stau“, lässt einen für Neues offen sein. Gut bei Ärger, Obstipation, zur Entgiftung und Entschlackung.
Rezept zur Stärkung der Mitte
Eine Süßkartoffelsuppe fördert nach der TCM die Verdauung, tonisiert die Mitte und harmonisiert das Blut. Dazu werden die in Tab. 1 genannten Zutaten benötigt. Zuerst wird dafür das Gemüse geschält, grob gewürfelt und in Öl leicht angebraten, dann mit Salz und Pfeffer gewürzt. Majoran mit anschwitzen, bis es duftet. Brühe zugeben, ca. 15–20 Minuten garen. Suppe pürieren und Sahne zugeben, abschmecken. Brot in 1 × 1 cm große Würfel schneiden. Ghee erhitzen, mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Ghee und Brotwürfel vermengen. Brotwürfel auf ein Backblech geben und für 20 Minuten bei 230 °C rösten.
Tab. 1 Süßkartoffelsuppe mit Thymian-Croûtons. Rezept für 4 Personen

Le = Leber, He = Herz, Lu = Lunge, Mi = Milz, Ma = Magen, Ni = Niere
Ernährungstipps für eine gesunde Mitte
- Rhythmus = regelmäßige Mahlzeiten: Frühstück wie ein König, Mittagessen wie ein Kaiser, Abendessen wenig und nicht zu spät
- Warme Mahlzeiten: Ein warmes Frühstück gibt Kraft für den Tag und verhindert Heißhungeranfälle am Nachmittag und Abend. Cave: Rohkost, viele Südfrüchte und Milchprodukte sind kühlend. Kraftsuppen kochen!
- Gut kauen: Die Verdauung beginnt im Mund!
- Achtsamkeit: Ruhe beim Essen, Fokus auf das Essen ohne Ablenkung durch Medien, gute Atmosphäre
- Frisch, regional, saisonal: auch gesunde Vorräte anschaffen, so natürlich wie möglich. Ursprung, Produktion und Zusammensetzung der Mahlzeiten sind wichtig.
- Gesundes Maß: In Deutschland konsumieren wir zu viel Milchprodukte (schleim- und kälteerzeugend) und Weizenprodukte in Form von Brot, Nudeln etc. (oft auch noch in schlechter Qualität).
- Auch auf die geistige Nahrung achten: ein gutes Buch, Konzerte, Austausch … und den „Wiederkäuer“ mal in den Stall stellen und ihm Verdauungspausen gönnen (Medien, Akten, Grübeln, Sorgen, Mails müssen auch verdaut werden).
- Fleisch und Fisch max. 1 × pro Woche
- „Ölwechsel“: mehr Omega-3-Fettsäuren!
- Trinken: nicht zu den Mahlzeiten! Schwerpunkt Wasser in Zimmertemperatur.
- Süßes: in natürlicher Form und gutem Maß
- Genussmittel: Kaffee, Alkohol und Zigaretten erzeugen Hitze (Entzündung „i-tis“).
- Meiden: Junkfood, Konservierungsstoffe, Farbstoffe
- Entschlackung: 1–2 × pro Jahr für ca. 14 Tage mit einer F.X.-Mayr-Kur, Fasten oder Suppen-/Gemüseauszeit
Autorin
Sabine Schierl
ist Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit dem gesamten Spektrum der TCM und der integrativen Behandlungsansätze im Verständnis von Körper, Seele, Geist in der individuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Langjährige Studienaufenthalte in China, Ausbildung zum Meister der Akupunktur DÄGfA; seit über 25 Jahren Dozentin der DÄGfA und Leitung der Fachkommissionen Diätetik und Pädiatrie; CAT-Ausbildung bei Volker Scheid, Systemische Familientherapeutin, Ausbildung Anthroposophische Medizin und F.X.-Mayr-Medizin. Seit 14 Jahren ist sie neben ihrer Praxis- und Referententätigkeit als Schul- und Kindergartenärztin tätig.
Interessenkonflikt: Die Autorin gibt an, dass kein Interessenkonflikt vorliegt.
- Engelhart U, Nögel R, Krinninger P.. Leitfaden Chinesische Diätetik.. München: Elsevier; 2025
- Englert S.. Checkliste Chinesische Diätetik. 2. Aufl.. Stuttgart: Thieme; 2020
- Kast B.. Der Ernährungskompass. Das Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung.. München: Bertelsmann; 2018
- Nichterl C.. Integrative Ernährung.. Heidelberg: Springer; 2021
- Ploberger F.. Westliche und traditionell chinesische Heilkräuter. 2. Aufl.. München: Urban & Fischer; 2013
- Siedentopp U, Hecker HU.. Praxishandbuch Chinesische Diätetik.. Kassel: Siedentopp & Hecker; 2009