MusiktherapieSingen: Ein Plus für die Gesundheit

Singen hat viele positive Effekte auf Gesundheit und Wohlbefinden. Erste Studien zeigen, dass Singen, insbesondere in Gruppen, auch den Verlauf verschiedener Krankheiten verbessern kann.

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Singende Menschen grafisch dargestellt.
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Singen wirkt sich positiv auf das menschliche Wohlbefinden aus. Durch Musik werden verschiedene neurohumorale Systeme reguliert, unter anderem in Bezug auf Stress, Belohnung, Motivation, soziale Bindung und das Immunsystem. Studien zeigen, dass das Singen sich positiv auf den Verlauf verschiedener Krankheiten auswirkt. So kann es unter anderem Angststörungen oder Depressionen lindern, aber auch Symptome bei neurodegenerativen Erkrankungen und Lungenerkrankungen.

Wie wirkt Musik?

Gemeinsames Singen erfüllt viele Kriterien einer alltagsnahen Gesundheitsförderung. Dessen psychische, körperliche und soziale Wirkungen sind als ein therapeutisch nutzbares kulturelles Kapital zu deuten. Ein Mensch mit einer chronischen Lungenerkrankung etwa wird dazu verführt, Atmung und Stimme neu zu bewerten, nämlich als körpereigenes Instrument zur Teilhabe. Ältere Menschen, die von depressiven Symptomen nach dem Verlust eines Lebenspartners betroffen sind, werden in einer Singgruppe Trost und Zuspruch finden und eventuell weniger wahrscheinlich von natürlicher Trauer in eine klinische Depression gleiten.

Andere Personen, die unter demenziellen Erkrankungen leiden, finden häufig starke kognitive, emotionale und motorische Anregungen in einer Singgruppe, sodass viele Symptome zumindest temporär, manchmal auch nachhaltiger zurückgehen. Kurzum: Singgruppen auf Rezept würden eher wenig an Krankheitsbildern, dagegen sehr viel an Selbstbildern verändern.

Woran lässt sich Lebensqualität besser erkennen als im Ausdruck von Freude und Entspannung in den Gesichtern singender Menschen?

Die methodischen Anforderungen zum Nachweis gesundheitlicher Bedeutungen des Singens sind mit anderen Formen nichtmedikamentöser, strukturierter Interventionen in der klinischen Forschung vergleichbar und entsprechend hoch. Diese erfordern grundsätzlich kontrollierte randomisierte, zumindest einfach verblindete multizentrisch angelegte Designs, gut ausgewählte Zielgruppen mit definierten Einschlusskriterien und spezifische Outcomes sowie schließlich daran anknüpfende Kosten-Nutzen-Analysen. Forschende verschiedener Fachgebiete, darunter Psychologie, Musik- und Gesundheitswissenschaften, setzen sich etwa seit Beginn des Millenniums mit der Bedeutung des gemeinsamen Singens für mehr Wohlbefinden und Lebensqualität auseinander.

Dabei trat unter anderem zutage, dass auch kulturelle, biografische und sozioökonomische Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Doch scheint es das erklärte Ziel vieler Kolleginnen und Kollegen zu sein, genau auf solchen Wegen das Singen als komplementärmedizinisch indizierte Ressource in unserem Gesundheitssystem zu verankern.

Ursprünge, Entwicklung und Verbreitung

Die Ursprünge menschlichen Singens sind ungeklärt. Festzustehen scheint lediglich, dass keine menschliche Kultur ohne Gesang und Tanz jemals über die Erde wandelte. Die humangenetische Veranlagung zu musikalischen Fähigkeiten und Fertigkeiten sind vielfach untersucht worden [13]. Nur ein geringer Prozentsatz an Menschen ist von einer sogenannten Amusie betroffen, einer neurologisch begründeten Unfähigkeit, Töne und Melodien im Gedächtnis zu behalten und gesanglich wiederzugeben [14]. Im Umkehrschluss ist die Menschheit weit überwiegend befähigt, gemeinsam mit anderen zu singen, zu tanzen und zu musizieren – und, wichtiger noch, aus solcher Teilhabe heraus auch gesundheitlich zu profitieren.

Anthropologen bescheinigen Musik, Gesang und Tanz zwar keinen unmittelbaren Überlebenswert, halten sie für die menschliche Entwicklung dennoch für bedeutsam [6]. Mehrere Ursprungstheorien gehen davon aus, dass musikalische Aktivitäten soziale Bindungen stärken und dazu beitragen, Individuen in Gruppen zu integrieren. Schlaf- und Wiegenlieder sind interkulturell verbreitet und prägen früheste Sozialisations- und Bindungserfahrungen. Präverbale Kinder nutzen ihren Vokalapparat spielerisch und trainieren damit zugleich ihr Gehör sowie phonologische Vorläuferfähigkeiten im Spracherwerb.

Dieser dominiert die weitere Entwicklung spätestens im Grundschulalter. Doch profitieren Kinder und Jugendliche darüber hinaus durch musikalische Aktivitäten etwa mit Blick auf kognitive und psychosoziale Entwicklungsprozesse. Das zeitweilige Erlernen von Musikinstrumenten, das oftmals in der frühen Adoleszenz endet, erweist sich neben frühen Gesangserfahrungen als wichtig, um später im Erwachsenenleben sich aktiv musikalisch zu beschäftigen oder auch Chören beizutreten. Schätzungen zufolge tun dies in Deutschland etwa 6–8 % der Bevölkerung. Diese Zahlen spiegeln das weitaus höhere individuelle Interesse und die Begeisterungsfähigkeit für musikalische Aktivitäten, die auch Musizieren und Tanzen einschließen, nicht annähernd wider. Menschen mit sehr unterschiedlichen Primärerkrankungen können von gesangsbasierten Interventionen profitieren. Es wäre an der Zeit, Kriterien für die medizinische Indikation von Singgruppen zu entwickeln und zu etablieren.

Selbstberichte

Clift und Hancox befragten die Sängerinnen und Sänger in einem Universitätschor und fanden heraus, dass das psychische, soziale und körperliche Wohlbefinden in dieser Gruppe eine große Rolle spielte und mit dem gemeinsamen Singen verbunden war [4]. Nachfolgende, experimentell angelegte Studien wiesen häufig auf positive Veränderungen der Stimmung, der Entspanntheit und Aktivierung bei gleichzeitig reduziertem Stressempfinden hin nach dem Singen im Vergleich zum Zeitpunkt davor.

Zwei Beobachtungen sind hier besonders bemerkenswert: Zum einen unterscheiden sich die Zielgruppen sehr wesentlich, darunter Menschen ohne festen Wohnsitz, ältere Personen mit chronischen Erkrankungen und mitunter auch Patientinnen und Patienten, die unmittelbar von Stimm- oder Lungenproblemen oder auch psychischen Störungen betroffen sind.

Zum anderen zeigte es sich anhand von Interviewaussagen, dass die Gefühle sozialer Verbundenheit teils stärker wogen als die Gesangserfahrungen für sich genommen. Zwar wird das Singen häufig als erfüllend und in besonderer Weise als positiv anregend beschrieben, doch gerade in Zeiten der Kontaktbeschränkungen der Covid-19-Pandemie wog der Verlust des sozialen Miteinanders schwer [18].

Bemerkenswert ist zudem, dass sich aus den einzelnen Befragungen sehr viel mehr Facetten ergeben und ableiten lassen, als dies in den Stimmungsveränderungen allein ablesbar ist. Diese allein können auch den Blick etwa darauf verstellen, dass sich im Vorher-nachher-Vergleich im Einzelfall kaum etwas ändert, die betreffende Person gleichwohl berichtet, dass sich ihre Gemütslage zumindest während der musikalischen Aktivität verbessert hat und allein diese kurzfristige Veränderung genug Anlass bietet, regelmäßig zur Singgruppe zurückzukehren.

Die in der Literatur beschriebenen psychohygienischen, geistig und körperlich aktivierenden Effekte des Singens werden also von den Sängerinnen und Sängern stark wahrgenommen und sind häufig auch Motivation für ein längerfristiges Engagement. Dies schließt negative Erfahrungen, wie sie in allen Gruppenkonstellationen vorkommen, auch beim Singen nicht aus [11]. Dennoch überwiegen jene Hinweise, die das Singen als besonders verträglich und nachhaltig darstellen, auch und gerade dann, wenn ältere Menschen mit und ohne chronische Erkrankungen teilnehmen. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, dass zumindest ein Teil der Gesangsangebote in Form von Liedern, Schlagern, Evergreens oder volkstümlichem Material von den Sängerinnen und Sängern geteilt wird, selbst wenn sie unterschiedlichen Generationen angehören oder Migrationsgeschichten aufweisen. Kulturelle Unterschiede sind grundsätzlich eher bereichernd als einschränkend für Singangebote.

Psychische und endokrine Veränderungen

Beobachtungen einer kalifornischen Forschergruppe, die vermutlich erstmals immunologische Veränderungen im Speichel von Chorsängerinnen und Chorsängern berichteten [20], motivierten Kreutz et al. [10] zu einem ähnlichen Experiment in einem Kirchenchor.

Im Unterschied zur Vorläuferstudie ging es hier um einen Vergleich zwischen Singen und Musikhören. Speichelproben jeweils vor und nach den Interventionen sowie die Erfassung positiver und negativer Stimmungsanteile ließen jeweils unterschiedliche Wirkungsmuster erkennen. Positive Stimmungen und auch die Konzentration des Proteins Immunoglobulin A nahmen beim Singen zu, nicht aber beim Musikhören. Folgestudien konnten diese Veränderungen in unterschiedlichen Settings bestätigen und zahlreiche weitere Facetten hinzufügen, teilweise auch mit gemischten Befunden.

Dabei gerieten auch verschiedene Bindungs- und Stresshormone, etwa Oxytocin und Cortisol, in den Fokus, wobei letzteres sehr viel einfacher zu bestimmen und entsprechend verlässlicher zu deuten ist. Zusammenfassend spiegeln sich in den endokrinen Markern die oftmals positiven psychischen Veränderungen wider und lassen den Schluss zu, dass gesangliche Aktivitäten von affektiven, psychoregulatorischen Prozessen im Mittelgehirn begleitet werden [12]. Chanda und Levitin [3] nennen 4 Bereiche, in denen sich zwischen musikinduzierten neurohumoralen Veränderungen einerseits und medizinisch relevanten Outcomes andererseits Verknüpfungen abzeichnen [Tab. 1].

Tab. 1 Musikalisch aktivierte, neurohumorale Systeme und repräsentative Biomarker

Neurohumorales System

Biomarker

Belohnung, Motivation und Wohlgefühle

Dopamine, körpereigene Opiate

Stresssystem

Cortisol, Adrenocorticotropin (ACTH)

Immunsystem

Serotonin, Immunoglobulin A

Soziale Bindung

Oxytocin

Die skizzierten Zusammenhänge wurden bislang überwiegend in gesunden Populationen untersucht. Beispielsweise fanden Stone et al. [17] erhöhte Konzentrationen körpereigener Opiate in Blutproben von Sängern und Individualsportlern. Diese vorläufigen Erkenntnisse bedürfen kontrollierter Replikationsstudien in klinischen Zielgruppen.

Klinische und prospektive Studien

Evidenzbasierte Medizin erfordert methodisch hochwertige Ansätze, die Interventionen in spezifischen Populationen nach definierten Kriterien, oftmals über Wochen, Monate oder wenige Jahre einschließen. Solche randomisierten kontrollierten Studien sind in den vergangenen Jahrzehnten etwa im Bereich der psychischen Gesundheit [5], bei neurodegenerativen Erkrankungen [16] oder auch bei Lungenerkrankungen [2] unternommen worden. Die hierzu erarbeiteten Forschungsübersichten als systematische Reviews oder Metaanalysen zeichnen ein insgesamt eher positives Bild der Wirkpotenziale von Gruppensingen.

Daykin et al. fanden in ihrer Metaanalyse, dass sich Angststörungen um 21 % und Depressivität um 43 % verringerten, wenn Personen mit entsprechenden Symptomen an Singgruppen teilnahmen [5]. Zwar bemängeln die Autor*innen, dass lediglich 1–2 von 10 Studien hohen methodischen Standards entsprechen, bescheinigen Singaktivitäten bei psychisch kranken Menschen dennoch positive Wirkungen auf Lebensqualität und Emotionsregulation. Weiterhin sind Singgruppen auch geeignet, um etwa pflegende Angehörige einzubinden, die aufgrund ihrer Belastungen als Risikogruppe gelten können [7].

Baker et al. untersuchten in einem klinischen, Cluster-randomisierten Trial die Auswirkungen von Gruppenmusiktherapie im Vergleich zu Singgruppen bei Bewohnern von Altenheimen mit demenzieller und depressiver Symptomatik [1]. Gemessen an einem verbreiteten klinischen Inventar, der Montgomery-Asberg Depression Rating Scale (MADRAS), weisen die Ergebnisse auf eine signifikant verbesserte Lebensqualität bei den Teilnehmenden der Singgruppe hin, während die Befunde der Gruppenmusiktherapie unklar blieben. Das zugrunde liegende Studienprotokoll ist Grundlage weiterer Erhebungen mit dem Ziel, die Replizierbarkeit der Baker-Studie nachzuweisen oder aber zu widerlegen [9]. Zudem sollen anhand von Biomarkern kurz- und langfristige Auswirkungen der Musikinterventionen auf das Stresssystem der Menschen in dieser Zielgruppe fokussiert werden [15].

Über klinische Studien hinaus sind schließlich auch bevölkerungsbasierte epidemiologische Studien bedeutsam, die über gesundheitliche Bedeutungen alltäglicher Beschäftigungen in sehr viel längeren Zeiträumen Hinweise geben können. Musikalische Aktivität als Risikofaktor für Erkrankungen und auch Sterberisiken wird derzeit in einer interdisziplinären Arbeitsgruppe der Berliner Charité untersucht [8]. Grundlage hierfür sind Daten, die am Studienzentrum der Nationalen Kohorte Berlin-Mitte seit 2014 erhoben und ausgewertet werden. Die schon längere Zeit vorliegenden Studienergebnisse aus skandinavischen epidemiologischen Erhebungen, die gesundheitliche Bedeutungen kultureller Teilhabe allgemein nahelegen, können somit in den kommenden Jahren weiter spezifiziert werden [19].

Schlussbemerkungen

Die im vorigen Abschnitt beschriebenen Entwicklungen in der Erkundung medizinischer Potenziale gemeinsamen Singens sind nicht nur zukunftsweisend, sondern auch die Folge von zahlreichen Vorläuferstudien in den vergangenen Jahrzehnten. Diese bereiten ein breites und praktisch nutzbares Wissensfundament. Die qualitative Forschung erweist sich als wertvoll, da sie die Sicht von Patientinnen und Patienten wie auch die Erfahrungen von Singleitenden tiefergehend reflektiert. Ärzt*innen, Pflegepersonal und Patient*innen können sich auch gemeinsam in einer Singgruppe wiederfinden, wie sie etwa das Netzwerk Singende Krankenhäuser e. V. organisiert. All diese Bemühungen sind von dem Gedanken getragen, soziale Teilhabe in einer sinnerfüllten Praxis mit einfachen Mitteln zu verwirklichen.

Prof. Dr. Gunter Kreutz
studierte in Marburg, Berlin und San Francisco, promovierte an der Universität Bremen, wurde an der Goethe-Universität Frankfurt habilitiert und lehrt seit 2008 Systematische Musikwissenschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Psychologische, körperliche und soziale Bedeutungen von Musizieren, Singen und Tanzen unter Laien stehen im Vordergrund seiner Forschungsinteressen.

Interessenkonflikt: Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt vorliegt.

  1. Baker FA, Lee Y-EC, Sous TV. et al Clinical effectiveness of music interventions for dementia and depression in elderly care (MIDDEL): Australian cohort of an international pragmatic cluster-randomised controlled trial. The Lancet Healthy Longevity 2022; 03 (03) e153-e165 DOI: 10.1016/S2666-7568(22)00027-7.
  2. Bonilha AG, Onofre F, Vieira ML. et al Effects of singing classes on pulmonary function and quality of life of COPD patients. Int J Chron Obstruct Pulmon Dis 2009; 04 (01) 1-8 DOI: 10.2147/COPD.S4077.
  3. Chanda ML, Levitin DJ. The neurochemistry of music. Trends Cogn Sci 2013; 17 (04) 179-193 DOI: 10.1016/j.tics.2013.02.007.
  4. Clift S, Hancox G. The perceived benefits of singing: Findings from preliminary surveys of a university college choral society. JRSH 2001; 121 (04) 248-256 DOI: 10.1177/146642400112100409.
  5. Daykin N, Mansfield L. Meads, et al What works for wellbeing? A systematic review of wellbeing outcomes for music and singing in adults. Perspectives in Public Health 2018; 138 (01) 39-46 DOI: 10.1177/1757913917740391.
  6. Dunbar R. Human evolution: A pelican introduction. New York: Penguin Group; 2014
  7. Fancourt D, Williamon A, Carvalho LA. et al Singing modulates mood, stress, cortisol, cytokine and neuropeptide activity in cancer patients and carers. Ecancermedicalscience 2016; 10: 631 DOI: 10.3332/ecancer.2016.631.
  8. Fernholz I, Menzel J, Jabusch HC. et al Musical inactivity – A risk factor? A short questionnaire to assess musical activity (MusA). Gesundheitswesen 2019; 81 (11) 907-910 DOI: 10.1055/s-0044-101143.
  9. Gold C, Eickholt J, Assmus J. et al Music interventions for dementia and depression in elderly care (MIDDEL): Protocol and statistical analysis plan for a multinational cluster-randomised trial. BMJ Open 2019; 09 (03) e023436 DOI: 10.1136/bmjopen-2018-023436.
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