Leber entgiften4 Hilfsmittel für die Leber

Die Leber zu entgiften ist eine starke, gesundheitsfördernde Maßnahme mit nachhaltiger Wirkung. Mit diesen 4 Hilfsmitteln und Tipps unterstützen Sie dieses lebenswichtige Organ! Plus: 20 gute Gründe, eine Leberreinigung durchzuführen.

Inhalt
Modell einer Leber aus Pappe in den Händen eine Frau am Tisch sitzend. Daneben liegen Obst und Gemüse.
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Die Leber leistet wichtige Arbeit bei der Reinigung des Körpers. Und Sie können sie dabei unterstützen!

Mit den geeigneten Werkzeugen lässt sich jede Arbeit besser bewältigen. Durch den Leberreinigungsprozess begleiten Sie daher einige wichtige unterstützende Hilfsmittel. Diese lassen sich ganz unkompliziert besorgen – zum Teil haben Sie sie vielleicht sogar zuhause.

Hilfsmittel Nr. 1: Bitterstoffe

Wann haben Sie zum letzten Mal bitteres Gemüse gegessen oder bitteren Tee getrunken? Bitterstoffe waren in den letzten Jahrzehnten nicht sehr in Mode. Wenn wir ehrlich sind, neigt unsere Gesellschaft doch eher dazu, das Bittere auf allen Ebenen zu verdrängen. Süß liegt im Dauertrend, unser  durchschnittlicher Zuckerkonsum schlägt mit satten 35 Kilogramm pro Person und Jahr zu Buche. Das sind 30 Stück Würfelzucker, die jeder von uns im Schnitt täglich seinem Körper zuführt. 

Bittere Karotten oder Gurken gibt es schon lange nicht mehr, nicht einmal mehr auf dem Bio-Bauernmarkt. Der Geschmack ist ausschlaggebend dafür, wie gut sich etwas verkauft. Auch Bio-Bauern bauen eher an, was beliebt ist. Somit findet man bittere Gemüsesorten heute nur mehr sehr selten. In den Wildkräutern, die ja unser »Urgemüse« sind, erleben wir noch diese markante, bittere Note.

Doch wer hat sie schon täglich auf dem Teller? Oder vergleichen Sie doch einmal den Geschmack von Wildobst mit dem jener hochgezüchteten, fruchtzuckerreichen Früchte, die uns im Supermarktregal angeboten werden! Unser moderner Lebensstil hat das Bittere fast gänzlich aus der Nahrung eliminiert.

Wir brauchen aber ein gewisses Maß davon in unserer Nahrung. Bitterstoffe fördern den Leber-Gallenfluss und ermöglichen eine gesunde Verdauung und einen funktionierenden Fettstoffwechsel. Wie in den  vorhergehenden Kapiteln beschrieben, ist unser  Körper ja immer noch auf seine ursprüngliche Ernährungsweise ausgelegt. Damals waren Bitterstoffe in wesentlich höherer Konzentration enthalten, als es uns die  heutigen Nahrungsmittel bieten können. Wenn Sie also möchten, dass Ihre Leber wieder besser arbeitet, müssen Sie diese choleretischen (= den Gallenfluss fördernden) Stoffe bewusst mehr zuführen.

Leberstärkende Heilpflanzen

Das Wissen um die leberwirksamen Eigenschaften bestimmter Heilpflanzen und die Rolle von Bitterstoffen in der Medizin haben eine lange Tradition, die sich von der Vergangenheit bis in die heutige Zeit erstreckt. In diesem Zusammenhang möchten wir drei bedeutende Heilpflanzen hervorheben, die sich durch ihre leberunterstützenden Wirkstoffe auszeichnen: Mariendistel, Löwenzahn und Artischocke.

  • Die Mariendistel. Schon seit Jahrhunderten ist die Mariendistel der Star unter den Heilkräutern, wenn es um die Leberstärkung geht. Das, was dabei wirkt, nennt sich Silymarin und wird aus den Samen der Mariendistel gewonnen. Silymarin ist keine einzelne Substanz, sondern ein Gemisch aus verschiedenen Stoffen. Die pharmakologisch aktivste Substanz ist hierbei das Silibinin, die ungefähr 50–60% des Silymarins ausmacht.
  • Der Löwenzahn Viele sehen in ihm nur ein lästiges Unkraut, doch der Löwenzahn ist eine starke Heilpflanze, ein Allround-Tonikum mit ausgezeichneter choleretischer Wirkung. Er regt die Gallenproduktion in der Leber an, fördert den Gallenfluss, verbessert den Fettstoffwechsel u. v. m. Nicht ohne Grund ist der Löwenzahn bei Problemen mit Leber oder Galle seit jeher eine Heilpflanze der ersten Wahl.
  • Die Artischocke Wie so viele der leberstützenden Heilpflanzen gehört auch die Artischocke zur Pflanzenfamilie der Korbblütler. Sie ist pharmakologisch bei weitem nicht so umfassend untersucht wie die Mariendistel oder der Löwenzahn, dennoch ist ihre die Leberzellen regenerierende und leberschützende Wirksamkeit unbestritten. Interessant ist auch, dass die leberstützende Wirkung der Artischocke nicht auf die isolierten Einzelsubstanzen zurückzuführen ist, sondern nur die Gesamtheit aller Inhaltsstoff e die gewünschten Effekte bringt.

Hilfsmittel Nr. 2: Basenbildende Mineralstoffe

Die Leber ist ein basophiles Organ, was bedeutet, dass sie ein basisches Milieu bevorzugt und für ihre optimale Funktion eine gute Zufuhr von basenbildenden Mineralstoffen benötigt. Doch heute haben viele Menschen hier bereits einen versteckten Mangel.Dies hat im Wesentlichen zwei Ursachen: Erstens nehmen wir zu wenig davon mit der Nahrung zu uns, und zweitens braucht unser Körper jetzt mehr denn je davon.

Pflanzen sind unsere primäre Mineralstoffquelle. Sie allein besitzen die Fähigkeit, Mineralien aus der Erde für uns bioverfügbar zu machen – vorausgesetzt, wir essen sie! Denn im allgemeinen Durchschnitt essen wir deutlich zu wenig Gemüse. Aber selbst wenn wir viel davon in unseren Speiseplan integrieren, sind dort meist nicht mehr ausreichend Mineralstoff e enthalten. Die Anbaumethoden der industriellen Landwirtschaft laugen unsere Böden zunehmend aus.

Wir haben heute in den Industrieländern eine große Auswahl an Nahrung zur Verfügung. Dies bringt jedoch mehr Nachteile als man vielleicht glauben möchte. Mehr tierisches Eiweiß, mehr Zucker, mehr raffinierte Bestandteile, mehr künstliche Zusatzstoffe, und überhaupt zu viel von allem – das treibt den Stoff wechsel in die Übersäuerung. Doch auch Stress, Termindruck, Hast und Eile können uns buchstäblich »sauer«  machen – unsere Lebensgeschwindigkeit nimmt mehr und mehr zu. Der Körper muss diesem säurebildenden Lebensstil etwas entgegensetzen, und das sind die basenbildenden Mineralstoffe in unserem Blut. Das heißt also: Unser Bedarf an diesen Stoff en ist größer denn je!

Für eine erfolgreiche Vorbereitung Ihrer Leberreinigungskur müssen Sie daher die Zufuhr an speziellen Mineralstoff en deutlich erhöhen. So kann unser Körper seine Speicher füllen und seinen Bedarf während der Kur gut decken. Basenpulver bekommen Sie u. a. in der Apotheke oder im Drogerie-Fachgeschäft. Wichtig dabei ist, dass Sie eines auswählen, welches keine unnötigen Füll- und Begleitstoffe enthält, wie etwa Farb-, Geschmacks- und Konservierungsstoffe, oder technologische Zusätze, Binde- oder Trennmittel. Ein qualitativ hochwertiges Basenpulver besteht ausschließlich aus reinen Mineralsalzen, wobei Natriumbicarbonat, auch bekannt als  Natron, die Hauptrolle spielen sollte. Stellen Sie sicher, dass Inhaltsstoffe wie Fructose oder Aromen nicht aufgeführt sind, denn diese sind in einem reinen Basenpulver nicht erwünscht. Sollten solche Zusätze auf der Zutatenliste stehen, ist es ratsam, sich weiter umzusehen und ein geeigneteres Produkt zu finden.

Hilfsmittel Nr. 3: Salinische Abführhilfe

So gut wie alles, wovon wir unsere Leber befreien möchten, muss letztlich über den Darm ausgeschieden werden. Ist dieser Kanal »verstopft«, haben wir ein Problem. Denn die belastenden Stoffe gelangen dann zwar  mithilfe der Leberreinigung in den Darm hinein, bleiben dort aber buchstäblich »stecken«. Sie kommen also nicht aus dem Körper heraus – Unwohlsein ist meist die unerwünschte Folge dieses Ausscheidungsengpasses. Das befreite, leichte Gefühl wäre greifbar nahe, bleibt aber dennoch aus. Wir müssen also dafür sorgen, dass die Abfallstoffe freie Bahn bekommen! 

Im Rahmen einer Leberkur verhelfen  Salzlösungen Ihrem Darm zu einer schonenden Entleerung. Sie wirken über Osmose, das heißt, sie binden das Wasser im Darm – der Inhalt wird dadurch weicher und das Volumen erhöht sich. So entsteht mehr Druck, der letztendlich zur gründlichen Entleerung führt. Die bekanntesten salinischen Abführmittel sind Glaubersalz (Natriumsulfat) und Bittersalz (Magnesiumsulfat). Abführsalze sind einfach und individuell dosierbar und im  Allgemeinen gut verträglich. Klassischerweise kam bei der Leberreinigung das Bittersalz zur Anwendung.

Hilfsmittel Nr. 4: Wundermittel Einlauf

Keine Angst, niemand will Sie zu einem Einlauf nötigen. Wir möchten Ihnen diesen jedoch sehr ans Herz legen. Bevor man den ersten Einlauf selbst probiert hat, fühlt man sich unwohl bei dem Gedanken – danach sind die meisten vollauf begeistert. Der Wassereinlauf als Heilmittel ist ja überhaupt nichts Neues, er ist in fast allen Kulturen als wirksame Methode bei verschiedensten Beschwerden bekannt. Bis vor wenigen Jahrzehnten war er auch in unseren Krankenhäusern eine Standardbehandlung.

Träge Verdauung

Verdauungsschwäche ist heute ein weitverbreitetes Phänomen. Wenn wir täglich essen, aber nicht ebenso regelmäßig entleeren, bleibt das über die Jahre nicht ohne Folgen. Dies bestätigt auch die medizinische  Diagnostik. Mithilfe der sogenannten virtuellen Koloskopie kann heute der gesamte Verlauf Ihres Darms bildlich dargestellt werden. Dabei zeigt sich, dass der Dickdarm bei vielen Menschen immer mehr in die Länge wächst, um die angestauten Mengen aufnehmen zu können. Es bilden sich zusätzliche Darmschlingen und Ausstülpungen, in denen sich Stuhlreste und damit auch Giftstoffe mehr und mehr ansammeln. 

Das ist gar nicht gut, denn wenn der Körper diese Stoffe nicht ausscheiden kann, belasten sie den gesamten Organismus und besonders wieder die Leber. Es bedarf tatsächlich intensiverer Maßnahmen als man vielleicht meinen möchte, um eine gründliche Darmreinigung zu erreichen. Ohne Einlauf gelingt das in der Regel schwer bis gar nicht.

20 gute Gründe, eine Leberreinigung durchzuführen

Mit der Leberreinigung geben wir unserem Organismus einen kräftigen Impuls in Richtung Gesundheit. Richtig durchgeführt, können wir damit eine ganze Lawine an positiven Effekten anstoßen. Die  medizinischen Erkenntnisse der letzten Jahre haben gezeigt, dass Leberschäden lange Zeit reversibel bleiben, also wieder rückgängig gemacht werden können. Dies betrifft erfreulicherweise sogar die Fettleber. Also, auch wenn Ihre Beschwerden bereits deutlich sein sollten, bedeutet das nur, dass Ihre Gesundheit umso mehr von der Leberreinigung profitieren kann.

  1. Der Energielevel steigt. Toxine im Körper machen müde und schlapp. Kann die Leber ihre Entgiftungsfunktion besser erfüllen, kehrt auch die Vitalität zurück.
  2. Der Schlaf wird besser. Erinnern Sie sich an die Zeiten, als Sie noch problemlos durchschlafen konnten? So kann es sich wieder anfühlen, wenn die Leber Sie nicht mehr mitten in der Nacht weckt.
  3. Die Verdauung fällt leichter. Die Verdauungssäfte fließen wieder besser und tun ihre Wirkung. Dies führt zu weniger Blähungen und Völlegefühl. Der Bauch darf wieder flacher werden.
  4. Hämorrhoiden werden entlastet. Der Blutstau an der Pfortader lässt nach und der Druck in den Venen reduziert sich. Eine Rückbildung der unangenehmen Erweiterungen wird möglich.
  5. Schmerzen werden weniger. Das Blut wird sauberer, entzündungsfördernde Stoffe werden beseitigt. Nehmen die Entzündungen ab, werden auch die Schmerzen weniger.
  6. Kopfschmerz und Migräne. Wenn bis jetzt nichts bei Ihnen geholfen hat, dann geben Sie der Leberreinigung eine Chance!
  7. Die Entgiftung wird besser möglich. Wird der Entgiftungsengpass der Leber behoben, kann sie Problem- und Fremdstoffe wieder besser aus dem Blut filtern.
  8. Hautsymptome bessern sich. Auch bei Hautproblemen hat die Leberreinigung eine auffallend gute Wirkung. Wenn unsere Leber wieder besser arbeitet, braucht der Organismus sich keine anderen Ventile zu suchen, über die er seine Problemstoffe loswerden kann. Die positive Folge: weniger Hautirritationen, Juckreiz oder Verfärbungen.
  9. Chance auf einen besseren Cholesterinwert. 90% des Auf- und Abbaus unseres Cholesterins passiert in der Leber. Ist diese mehr im Gleichgewicht, kann sich das positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken.
  10. Laborwerte im Lot. Setzt man an der Wurzel der Störung an, können einige Blutwerte auch ganz ohne Medikamente wieder in den grünen Bereich zurückkommen.
  11. Leber- und Gallenablagerungen lösen sich. Der Ausscheidungsstau löst sich und die Galle kann wieder frei fließen. Der Neubildung von Steinen wird damit vorgebeugt.
  12. Fettleber ist kein Schicksal. Werden die Stressfaktoren, die zu einer Verfettung der Leber geführt haben, vermindert, kann sich diese teilweise oder sogar ganz zurückbilden.
  13. Hormone kommen in Balance. Die Leber ist eine wichtige Schnittstelle für die Hormonbereitstellung im Körper. Kommt sie wieder ins Gleichgewicht, tut dies unser Hormonhaushalt auch.
  14. Wechseljahresbeschwerden werden gelindert. Wenn die reinigenden Monatsblutungen wegfallen, gewinnen alle anderen entgiftenden Prozesse im weiblichen Körper stärker an Bedeutung. Erfahrungsgemäß verlaufen klimakterische Beschwerden deutlich milder, wenn die Leber gut arbeitet.
  15. Das Stressmanagement wird besser. Die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol werden in der Leber um- und abgebaut. Schafft sie das wieder besser, beugen Sie einer Erschöpfung Ihrer Nebennieren vor.
  16. Entsäuerung findet statt. Die Leberreinigung befördert so allerhand Stoffe aus dem Körper – auch Säuren. Kann hier das natürliche Gleichgewicht wieder besser hergestellt werden, fühlen wir uns wieder geschmeidiger. Beschwerden wie Gicht oder Rheuma wird damit vorgebeugt.
  17. Übergewicht wird günstig beeinflusst. Gewichtsabnahme kann auf mehreren Ebenen positiv beeinflusst werden: hormonell, über den Wasserhaushalt und in der Mobilisierung des Stoffwechsels. Alle drei Faktoren hängen von einer gut funktionierenden Leber ab.
  18. Ödeme bessern sich. Eine gereinigte Leber produziert klare Lymphe, die gut und leicht durch den Körper fließt. Dies beugt staubedingten Wasseransammlungen vor.
  19. Reizbarkeit und Dünnhäutigkeit legen sich. Wenn Stress und Druck auf die Leber einmal weg sind, kann sich auch die Gemütslage entspannen. Emotionen wie Ungeduld, Wut und Ärger beherrschen uns nicht länger.
  20. Wir werden wieder mehr »wir selbst«. Neben Ablagerungen und Giftstoffen scheiden wir bei einer Leberreinigung auch vieles andere mit aus, das uns vielleicht »bitter« gemacht hat. Unterdrückte  Gefühle, herunter geschluckter Ärger und Unmut – all das darf sich bei der körperlichen Reinigung mit lösen.

 

 

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Dr. med. Lulit Wunder und ihr Ehemann, Mabon Wunder BSc, bündeln seit Jahren ihre fachliche Kompetenz, ihre vielfältigen praktischen Erfahrungen und ihre gesamte Energie auf die Themen Stoffwechsel- und Ernährungstherapie, Leberreinigung und Heilfasten. Dabei ergänzen sich die beiden perfekt: während Dr. med. Lulit Wunder als Fastenärztin und Ärztin für F.X.Mayr- und Kurmedizin einen Blick auf die medizinische Seite wirft, geht Mabon Wunder als Diätologe und Ernährungstherapeut bei allen Stoffwechsel- und Ernährungsthemen in die Tiefe und unterstützt bei der praktischen Umsetzung. Gemeinsam führen sie in Graz, Österreich, eine große Praxis für medizinisch angeleitetes Heilfasten, F.X.-Mayrkuren und Ernährungstherapie. Als Anbieter von Heilfasten- und Detoxkuren in ihrer Praxis wie auch mittels Online-Kursen zu diesen Themen haben sie sich über Österreich hinaus einen Namen gemacht.