
Das Reizdarmsyndrom ist eine multifaktorielle Erkrankung. Die Beschwerden haben auch mit Stress zu tun.
Das Reizdarmsyndrom und die damit verbundenen Beschwerden haben viel mit Stress zu tun. Grundgedanke der achtsamkeitsbasierten Stressreduktion ist, dass durch eine bessere Kontrolle des krankheitsbedingten Stresses die Krankheitsentwicklung, die empfundene Krankheitsschwere und die Symptomwahrnehmung besser kontrolliert werden und damit auch Körper und Geist profitieren.
Body Scan
Der Body Scan ermöglicht nicht nur eine Stärkung der Körperwahrnehmung und ein Erleben des eigenen Körpers im Hier und Jetzt, sondern auch, Regionen mit erhöhter Anspannung zu erkennen und gezielt wahrzunehmen. Durch den Schwerpunkt auf der Bauchregion werden Fehlannahmen, Fehlwahrnehmung, übertriebene Wahrnehmung und Katastrophisierungstendenzen in Bauch und Darm-Hirn-Achse erkannt und reduziert.
Besonders die Katastrophisierungstendenz ist ein Verhalten, das Bauchbeschwerden fördert.
Was ist zu beachten?
- Wann? Wichtig ist, dass die Auswahl des Zeitpunktes keinen zusätzlichen Stress auslöst. Deshalb entscheiden Sie, wann es in Ihren Tagesablauf hineinpasst.
- Wie oft? Am besten täglich: Zum Erfolg der Übung gehören regelmäßige Ausführung und immer wieder eine nicht wertende Selbstwahrnehmung, mit der Sie sich auf das konzentrieren, was jetzt gerade passiert.
- Wie? Wählen Sie einen Ort, an den Sie sich zurückziehen können. Sorgen Sie für Ruhe, Stille und eine angenehme Atmosphäre. Wählen Sie bequeme Kleidung, ziehen Sie Ihre Schuhe aus, aber achten Sie auf warme Füße! Für den Einsteiger bietet sich gerade für den Body Scan eine liegende Position an, um den eigenen Körper spannungsfrei zu positionieren.